AG „Alt & Jung – Generationen verbinden sich“ am Start

Projektmanager, Jugendpflegerin und Gleichstellungsbeauftragte berichteten über ihre Projekte

Nikolai Simon-Hallensleben und Melanie Henschel berichten in der Sitzung des Ausschusses über ihre Projekte.

Windhausen. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Kultur und Tourismus stellte sich der neue Projektmanager für die Innenentwicklung der Bergstadt, Nikolai Simon-Hallensleben, vor. Die Stelle von Simon-Hallensleben ist auf drei Jahre durch das LEADER-Förderprogramm finanziert (der „Beobachter“ berichtete).

Bei der Vorstellung seiner Projekte, unter anderem gehört die Bekämpfung des Leerstandes dazu, befürworteten auch die Ausschussmitglieder, dass im Haushalt 2020 die Kosten für ein Leerstandsregister vom Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) in Höhe von 500 Euro eingestellt sind. Das Register beinhaltet die jetzigen Leerstände und die Gebäude, die vom Leerstand bedroht sein könnten auf Grundlage der Einwohnermeldezahlen und gilt für die gesamte Gemeinde.

Im weiteren Verlauf berichtete die hauptamtliche Jugendpflegerin, Melanie Henschel, über ihre Projekte aus diesem Jahr. Aktuell habe nach den Herbstferien eine Arbeitsgemeinschaft (AG) an der Oberschule Badenhausen unter der Federführung von Rebecca Singh und Schulsozialarbeiter Mathias Jung begonnen, die sich mit der Zusammenführung von Jung und Alt beschäftigt. Dabei sollen unter anderem auch Vorurteile gegenüber der jeweils anderen Generation abgebaut und die Unterschiede von früher und heute betrachtet werden. Es sollen generationsübergreifende Begegnungen geschaffen werden. Bisher hätten sich acht Schüler für die AG angemeldet.

Das zweite Projekt sei die Ferienbetreuung in den Herbstferien gewesen. Aufgrund der guten Resonanz von Seiten der Kinder und der Eltern wolle man dies auch im kommenden Jahr wieder anbieten, auch in den Osterferien. In den Sommermonaten sei eine Betreuung leider nicht möglich, da die Jugendpflege durch die zahlreichen eigenen Aktionen im Rahmen des Ferienprogramms dafür keine Kapazitäten mehr habe.

Weiter berichtete Henschel, dass auch die Kooperationen mit der Grundschule und der Oberschule weiter fortgeführt werden. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit sei nach wie vor die Einzelbetreuung. Um Gefährdungsrisiken und Verdachtsmomente von Kindeswohlgefährdung abzuschätzen, arbeite Henschel eng mit der Oberschule zusammen. In besonderen Fälle sucht sie dann das Gespräch zwischen Schule, Sozialarbeiter und der Jugendpflege des Landkreises.

Außerdem berichtete die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Bad Grund, Lisa Stichnoth, über ihre Arbeit. Aufgrund der Geburt ihres Kindes Anfang des Jahres habe sie noch nicht viel in die Wege leiten können, das werde sich wohl auch im kommenden noch nicht allzu sehr ändern. Dennoch habe sie einige Gespräche mit Bürgern gehabt. Weiter berichtete Stichnoth, dass im kommenden Jahr ab August wieder ein Mentoring-Programm starte. Dabei sollen Frauen Einblicke in den politischen Alltag erhalten und für Politik begeistert werden.

Kämmerer Volker Höfert informierte die Ausschussmitglieder, dass im kommenden Jahr, genauer am 29. Januar, um 18 Uhr, der Kämmerer der Samtgemeinde Hattorf, Arnd Barke, an der Sitzung teilnehmen und über das Projekt „Jung kauft Alt“ in Wulften berichten werde. Für die März-Sitzung ist außerdem der Besuch der Demografiebeauftragten des Landkreises Göttingen geplant. Dann sollen die Ausschussmitglieder zum Thema Dorfmoderation und Dorfbudget informiert werden. Da das TRAFO-Modell für das Bergbaumuseum Knesebeckschacht nun ende, berichtete Höfert, dass aktuell die letzten Arbeiten im Gang seien. Ende März soll alles fertig sein, sodass man die Sitzung wieder einmal im Bergbaumuseum in Bad Grund abhalten werde.hn

Bad Grund

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