Auch Dorffest Nummer 3 war ein echter Volltreffer

Jürgen Beck (links), Vorsitzender des runden Tisches, und Ortsbürgermeister Burkhard Fricke wollten gleich mal das Kettenkarussell ausprobieren.

Windhausen. Dass die Gemeinschaft in der Ortschaft Windhausen stimmt, machte auch das dritte Dorffest deutlich. An beiden Tagen waren nicht nur die Einwohner vieler Generationen unterwegs, sondern ebenso viele Gäste aus nah und fern. Am Ende waren sich sowohl Ausrichter als auch Festteilnehmer einig, dass dieses dritte Dorffest so fantastisch gelungen war, wie die beiden vorherigen.

Offiziell eröffnet wurde es mit der Premiere der „Bubblegums“. Diese von Sonja Wiekert ins Leben gerufene FC-Mädchen-Tanzgruppe war unter Leitung von Lea Benger, Marie Magin und Melina Schwarze eine wahre Augenweide.

Während dann die einen auf Thiemannshof den kleinen, aber feinen Jahrmarkt besuchten, nahmen die anderen schon mal zum Kaffeenachmittag im Saal Platz. Eigens für diese gemütlichen Stunden hatte der DRK-Ortsverein so viele Kuchen gebacken oder backen lassen, dass das Abschreiten des Kuchenbuffet bald zu einem Langstreckenlauf wurde, der gerne absolviert wurde. Für den Ohrenschmaus zeichnete DJ „Siggi“ verantwortlich.

Am Abend sorgten bereits zum dritten Mal die „Blue Birds“ aus Thüringen dafür, dass der Saal sich mit gut gelaunten und tanzbegeisterten Menschen füllte. Allerdings wurde die Tanzfläche gerne geräumt, wenn die „Sweetharz“ selbige mit überaus gelungenen Auftritten aufheizte.

Der zweite Tag begann mit einer liturgischen Feier, zu der Pfarrer Thomas Waubke in den Saal der Alten Burg geladen hatte. Und wie gut er bei den Besuchern mit seinem Worten ankam, machten diese mit dem Beifall und der Spendenfreudigkeit ganz deutlich. Bei dem Applaus wurde aber auch Peter Wendlandt nicht vergessen, der das Keyboard ab und an in eine wohlklingende Orgel verwandelte.

Die wenigen freien Plätze waren anschließend ganz schnell besetzt, denn sie alle wollten sich nicht das Frühstück entgegen lassen, wo der Musikzug der drei Seestädte LaPeKa und der Musikzug Taubenborn gemeinsam aufspielten.

Ortsbürgermeister Burkhard Fricke drückte dieses Zusammenspiel in seinen Begrüßungsworten wie folgt aus: „Windhausen liegt zwischen Bad Grund und Lasfelde, und beide Musikzüge haben sich zusammengetan, um hier aufzuspielen“. Ein besonderes Dankeschön richtete er an alle Helfer. Dazu gehörte auch der Runde Tisch, ohne den dieses Dorffest niemals aus der Taufe gehoben worden wäre. Der Ortsbürgermeister schaute aber auch nach vorne. Im Jahr 2022 steht nicht nur das vierte Dorffest an, sondern auch das 100-jährige Jubiläum des FC Windhausen. Vielleicht lasse sich daraus ja ein zünftiges Doppelfest zusammenstellen.

Nach dem Frühstück gingen nur jene nach Hause, die für den anstehenden Umzug in andere Rollen schlüpfen wollten. Denn der FC Windhausen schickte ebenso bunte „Schräge Vögel“ fast jeden Alters aufs Straßenparkett, wie Barbiepuppen beider Geschlechter. Der Frauenchor „Ohrwürmer“ wiederum sorgte zusammen mit der Kirche dafür, dass die Sirenen und Odysseus die griechische Sagenwelt für einen Besuch in Windhausen verließen. Drei Jungen, die voller Freude auf Schaukeln Platz genommen hatten, die an der Gabel eines Treckers hingen, saßen an der Spitze der Osterfeuertruppe. Legosteine, überdimensionale Spielzeugautos und eine Miniatur-Titanic fehlten ebenso wenig, wie eine große Zahl von zumeist kleinen Kraken, die dem Kindergarten entschlüpft waren. Die Peitschenknaller aller Harzklubs hatten sich zusammengetan, um nach den Klängen eines Akkordeons ihre Peitschen erklingen zu lassen.

Die große Zahl der Zuschauer an den Straßenrändern machte deutlich, dass auch der dritte Umzug, der musikalisch vom Musikzug Taubenborn zusammen mit dem Musikzug LaPeKa und dem Tambour-Corps Herzberg begleitet wurde, mit Freude begleitet wurde. Das dritte Dorffest klang schließlich gemütlich auf dem Saal der Alten Burg aus, wo noch einmal Kaffee und Kuchen darauf warteten, genossen zu werden.pb