Auszeichnung als Digitale Schule

Weiterentwicklung des digitalen Profils der Oberschule Badenhausen gewürdigt

Thomas Koch (stellvertretender Schulleiter OBS Badenhausen), Marius Galuschka (Christiani AG), Maximilian Wippert (Schul-Admin OBS Badenhausen), Heiner Hoffmeister (Niedersächsisches Kultusministerium), Daria Rosenthal (Schul-Admin OBS Badenhausen), Patrick Schwab (IT-Koordinator OBS Badenhausen), Dr. Jochen Wilkens (ChemieNord), Beate Gerold (Heise Medien), Dr. Irene Seling (Initiative „MINT Zukunft schaffen“) bei der Auszeichnung (von links).

Badenhausen. Die Oberschule Badenhausen (OBS) wurde als eine von lediglich fünf niedersächsischen Schulen und als einzige niedersächsische Oberschule als MINT-freundliche Schule – Digitale Schule ausgezeichnet. Nach der letztjährigen Auszeichnung zur MINT-freundlichen Schule wurde nun die Arbeit in der Weiterentwicklung und Konzeptionierung des digitalen Profils an der OBS Badenhausen entsprechend gewürdigt.

Die Digitalisierung bestimmt die wesentlichen Aspekte des Schullebens und begleitet ihre Schüler intensiv auf den Weg in die digitale Gesellschaft und im Umgang mit digitalen Medien. Die Schüler werden im Umgang mit den Medien geschult und lernen so, die digitale Entwicklung kritisch zu hinterfragen. Hierzu leisten alle Fächer und Fachbereiche der OBS einen Beitrag.

Dabei setzt die OBS Schwerpunkte in einer grundsätzlichen informationstechnischen Ausbildung. Im Rahmen des Ganztagsangebotes erhalten alle Schüler der sechsten bis achten Jahrgänge eine informationstechnische Grundbildung. Der Aufbau des Computers wird dabei ebenso besprochen wie der Umgang mit gängigen Office-Programmen geübt wird. Aber auch der kritische Umgang mit dem Internet, der Umgang mit Suchmaschinen und mit Nachrichten aus dem Netz sowie „Fake News“, Datensicherheit und Cybermobbing werden thematisiert. Erreicht werden soll ein sicherer und kritischer Umgang mit den digitalen Medien.

Darüber hinaus werden die herausgebildeten Kompetenzen in einem umfangreichen Informatikunterricht weiter vertieft. Die Schüler lernen hier Programmiersprachen und programmieren eigene Apps oder auch schon Internetplattformen. Zudem werden in einer Arbeitsgemeinschaft Schüler zu sogenannten „Schul-Admins“ ausgebildet, die sich um die digitale Infrastruktur der Schule kümmern und Mitschüler und Lehrkräfte beraten.
Diese umfangreiche Medienbildung zeigte auch bereits erste Früchte. So nahmen einige Schüler und Lerngruppen im letzten Jahr am „Gipfelspiel: Datenschutz macht Schule!“ teil. Dabei wurde bundesweit ein Top-Ten-Platz erreicht. Und auch im Betriebspraktikum gaben einige Betriebe bereits an, dass die Schüler für die Digitalisierung der Arbeitswelt gut gerüstet seien.

Die gesamte didaktische und methodische Konzeption wurde von den zuständigen Lehrkräften Patrick Schwab und Thomas Koch entwickelt. „Hierfür sind wir auch ganz gut ausgestattet“, so der stellvertretende Schulleiter Thomas Koch, „in etlichen Fachräumen verfügen wir über Smartboards. Und neben zwei Computerräumen können wir auch zwei Klassensätze Laptops sowie einen Multi-Media-Wagen im Unterricht einsetzen. Auch die Lehrkräfte sind motiviert und bemüht, das Thema Digitalisierung stärker in den Unterricht einzubauen. Etliche Kollegen nehmen an Fortbildungen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht teil. Es fehlt allerdings an der digitalen Infrastruktur. „Leider fühlen wir uns in dieser Hinsicht, trotz mehrfacher Gespräche mit Verwaltung und Politik vom Landkreis Göttingen nicht ausreichend unterstützt. Und dies betrifft auch weitere Schulen im Altkreis Osterode“, führt Thomas Koch weiter aus.

Die Auszeichnung als Digitale Schule, die im Heise-Verlag in Hannover unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz stattfand, wird insbesondere von der Wirtschaft unterstützt. Die ausgezeichneten Schulen profitieren dabei von einem Unterstützernetzwerk regionaler und weltweiter Unternehmen im MINT- und IT-Bereich. So konnte die OBS Badenhausen über dieses Unterstützernetzwerk bereits mehrfach den Einsatz von Tablets im Fachunterricht ausprobieren und damit die Nutzungsmöglichkeiten dieses Mediums im Rahmen des eigenen Konzepts überdenken.hn