Das Gemeindeleben bereichert

Kirchenchor Bad Grund feierte mit vielen Gästen das 125-jährige Bestehen

Auftritt des Bad Grunder Kirchenchores.

Bad Grund. „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“, unter diesem Motto gründete einst der Bad Grunder Kantor Mundt im Jahre 1894 den Kirchenchor der Kirchengemeinde. Als ein Wunder kann es angesehen werden, dass dieser Chor 125 Jahre überdauert hat. Mit Stolz erfüllt hätte es Kantor Mundt, die große Anteilnahme der Gemeindemitglieder zu erleben.

Mit „Oh Herr, welch ein Festtag…“ bedankte sich der Kirchenchor; bis auf den letzten Platz war die Kirche zum 125-jährigen Jubiläum gefüllt. Zu Gast waren auch die Kirchenchöre aus Clausthal und Bockenem, die mit ihrem Chorgesang zur Gestaltung des Festgottesdienstes beitrugen. Und neben Abordnungen aus St. Andreasberg, Wildemann und Lautenthal waren auch ehemalige Bad Grunder Pastoren anwesend. Als langjähriger Pastor in Bad Grund erinnerte Klaus Lehmberg bewegt an die gemeinsame Zeit und zeigte sich erfreut, dass die gute Verbundenheit zu anderen Kirchenchören und deren Gemeinden erhalten geblieben sei.

Nach der Begrüßung und der Ansprache richtete Pastor Michael Henheik das Wort an den Jubiläumschor. Der Kirchenchor habe in den vergangenen 125 Jahren in vielfältiger Weise das Gemeindeleben und auch das Leben in der Bergstadt bereichert. Dieser schöne Tag sei Lohn für das Bemühen, den Kirchenchor am Leben zu halten. In seiner Predigt hatte Henheik am Beispiel des Films „Wie im Himmel“ die wunderbare Geschichte aufgezeigt, wie gemeinsames Singen froh mache und ansteckend sei, warb er um Mitmachen im Kirchenchor.

Nach einem Rückblick in die Geschichte des Chores übergab er Chorleiterin Gisela Hente als symbolisches Dankeschön eine Urkunde des Kirchenvorstandes und dankte mit einem Blumenstrauß. Nach den Worten des Dankes, auch an die Gastchöre, wünschte der Pastor weiterhin eine gemeinsame gute Zeit. Mit dem gemeinsam gesungenen „Jauchzet Gott, alle Lande“ aller Chöre endete der Festgottesdienst zum 125-jährigen Bestehen des Kirchenchores.

Im Anschluss an den Gottesdienst war zum Offenen Singen in den Gemeindegarten vor der St.-Antonius-Hütte und in das Gemeindehaus eingeladen worden. In froher Runde und bei bester Bewirtung stand auch hier der Gesang im Vordergrund, der ansteckend wirkte. Mit einem Kanon wurde dem Kirchenchor Glückwünsche gesungen und mit einem Harzer Jodler dankte eine Sängerin aus Lautenthal für die Einladung.

In einer von Karl-Hermann Rotte gestalteten Festschrift (die Broschüre kann im Pfarrbüro erworben werden) hatten Landesbischof Ralf Meister, Superintendent Volkmar Keil und Diözesanbischof Anba Damian Grußworte und Glückwünsche übermittelt.  Die weltliche Obrigkeit, wie Pastor Henheik sie bezeichnete, mit Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann und dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Holger Diener überbrachte persönlich die Grüße von Rat und Verwaltung. Ein besonderer Dank ging an Chorleiterin Gisela Hente für 32 Jahre ehrenamtliche Leistung zum Erhalt des Kirchenchores, der nicht nur bei Gottesdiensten, sondern auch bei öffentlichen Ereignissen aktiv sei. Ein aus dem Ehrenfonds der HarzEnergie eingeworbener 200-Euro-Scheck wurde überreicht.ps