Die richtige Einnahme von Medikamenten
Interessanter Vortrag beim Sozialverband Gittelde-Windhausen
Windhausen. Frauensprecherin Angelika Fischer eröffnete den jüngsten Kaffeenachmittag des Sozialverbandes Gittelde-Windhausen im Mehrzweckraum in Windhausen und freute sich über den guten Besuch. Ihr besonderer Gruß galt Apotheker Dr. Jens Oliver Pokriefke von den Apotheken „Glück Auf“ in Bad Grund und „St. Barbara“ in Gittelde. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken referierte er zu dem Thema „Die richtige Einnahme von Medikamenten“. Der Apotheker ging zunächst leicht verständlich auf die Frage ein, wie sich die größtmögliche Wirksamkeit des Medikaments erreichen lässt und erklärte auch die Bedeutung der verschiedenen Namenszusätze wie beispielsweise forte, mono, plus, comp., Dispers, Depot oder Long. Sehr ausführlich widmete Pokriefke sich der richtigen Einnahme von Tabletten und Kapseln sowie den günstigen Einnahmezeiten. „Tabletten und Kapseln werden mit mindestens einem Glas Leitungswasser bevorzugt im Stehen oder aufrecht sitzend eingenommen“, so der Experte.
Weitere vertiefende Themen waren der richtige Abstand zwischen den Einnahmezeiten und die richtige Lagerung von Medikamenten (kühl und trocken) sowie die richtige Insulin-Injektion.
Es entwickelte sich ein lebhafter Vortrag. Dies hing auch damit zusammen, dass der Referent Zwischenfragen während seines anschaulichen Vortrags gern beantwortete. Bei den Fragen blieb es häufig nicht, weil die interessierten Mitglieder auch aus ihrem Alltag berichteten. Daneben gab Dr. Jens Oliver Pokriefke wertvolle Tipps und Hinweise.
Seinen Vortrag beendete der Referent mit dem Hinweis auf das Zusatzprogramm „Arzneimittel-Therapiesicherheit in Apotheken der Apothekenkammer Niedersachsen“ (ATHINA). Die so spezialisierten Apotheken können eine umfangreiche Prüfung aller Medikamente durchführen, wenn regelmäßig mindestens fünf rezeptpflichtige Medikamente eingenommen werden. Die Prüfung beinhaltet Neben- und Wechselwirkungen der Medikamente, deren Haltbarkeit, Überprüfung der Doppelmedikation und Erstellung eine aktuellen Plans.
Als der langanhaltende Beifall verhallte, bedankte sich Angelika Fischer recht herzlich für den informativen Vortrag.kip