„Ehrenamt heute nicht selbstverständlich“

Ehrung im Ortsrat Bad Grund / Sanierung des ehemaligen Rathauses verschiebt sich auf kommendes Jahr

Peter Schwinger, Florian Albrecht, Gerhard Laux, Manfred von Daak, Christa Laux, Benjamin Lehmann, Rüdiger Lösch und Holger Diener bei der Ehrung.

Bad Grund. „Ein Ehrenamt in der heutigen Zeit ist nicht selbstverständlich“, sagte der Ortsbürgermeister der Bergstadt Bad Grund, Manfred von Daak, auf der jüngsten Ortsratssitzung, bei der drei Einwohner für ihren Einsatz für das Allgemeinwohl geehrt wurden. Zum einen wurde Benjamin Lehmann für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Osteroder Tafel/Ausgabestelle Bad Grund ausgezeichnet, wie auch das Ehepaar Richard und Christa Laux. Das Ehepaar betreute seit über 20 Jahren ehrenamtlich den Minigolfplatz, der leider im Januar durch die Auswirkungen des Sturmtiefs „Friederike“ komplett zerstört wurde (wir berichteten). „Ich weiß, wie sehr sie an der Anlage gearbeitet haben, ob bei Regen oder Sonne“, so von Daak. „Sie haben dafür gesorgt, dass die Gäste immer gut betreut wurden“.

Zu berichten hatte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, dass sich die Sanierung des  ehemaligen Rathauses verschieben werde und voraussichtlich im Jahr 2019 erfolgen solle. Für die Sanierung hatte man geplant, Zuschüsse zu beantragen, um Sanierungen an der Fassade, der Heizung und der Sanitäranlagen durchzuführen.

Allerdings hätten die befragten Ingenieurbüros angegeben, die Planungen inklusive der voraussichtlichen Kosten nicht bis zum Stichtag am 15. September fertigstellen zu können.  Somit verschiebt sich das Vorhaben auf kommendes Jahr, wieder ist der Stichtag für die Beantragungen von Fördermitteln der 15. September. Man rechne mit 4.500 Euro an Planungskosten, so Dietzmann. Bei der Sitzung wurde auch über das Trafo-Projekt Bergbaumuseum Knesebeckschacht gesprochen.  Im Rahmen des Trafo-Projekts der Bundeskulturstiftung soll es mit Fördermitteln zukunftsfähig aufgestellt werden. Zum Glück, so Dietzmann, stünden im Gegensatz zu dem Osteroder Stadtbücherei-Projekt die Fördergelder auch weiterhin zur Verfügung.

Neben dem Bergbaumuseum Knesebeckschacht sind das Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld, das Besucherbergwerk Grube Samson in St. Andreasberg und der 19-Lachter-Stollen in Wildemann Teil des Projektes.
Im Vordergrund stünde momentan die Gestaltung des Außenbereichs am Knesebeckschacht und wie die bergbaulichen Groß-Exponate wie die Maschinen und der Hydrokompressorenturm besser zur Geltung kommen. Das Konzept zur Umgestaltung soll  Mitte September bei einer Ortsbegehung vorgestellt werden, so Dietzmann.

Was die Sanierung der Ortsdurchfahrt L 524 angehe, habe der Straßenbaulastträger vor, zunächst nur die Deckschicht zu ertüchtigen. Das gelte für das Teilstück vom Kurpark bis zur Abgunst. Durch die Bauarbeiten auf der B 243 mit wichtigen Brückensanierungen durch das Land müsse man mit einem nicht unerheblichen Umleitungsverkehr rechnen, so Dietzmann, wodurch eine frisch sanierte Straße wieder erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.  „Das ist sicher nicht optimal, wird sich aber optisch positiv bemerkbar machen“, so der Verwaltungschef.hn

Bad Grund

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