Familienfest mit Tradition am Bergbaumuseum

Schachtfest am Knesebeck am 1. Mai mit (Bergbau) Studenten aus Clausthal (vorne links).

Bad Grund. Das Schachtfest auf dem Knesebeck war auch dieses Jahr wieder gut besucht. Nicht nur Bad Grunder, die sich nach den anstrengenden Walpurgistagen zum Gedankenaustausch einfinden, sondern auch Gäste des Kurortes und vor allem ehemalige Bad Grunder, die Neuigkeiten erfahren wollten. Ein Familienfest eben!

Mitglieder des Fördervereins Bergbaumuseum und des Kur- und Touristikvereins hatten alles gut vorbereitet. Ob frisch gebrühter Kaffee und selbst gebackener Kuchen oder Bier und Steaks und Bratwurst – alles stand für die Gäste bereit.

Im Sinne des „Oberharzer Schichtsegen“ begann das Schachtfest mit einer bergmännischen Andacht in der Maschinenhalle. Pastor Michael Henheik ging in seiner Predigt auch auf die Pflicht zur Pflege der Bergbautradition ein, die vom Förderverein Bergbaumuseum vorbildlich erfüllt werde.

Nach der bergmännischen Andacht folgte der Auftritt des Musikzuges Taubenborn unter der Leitung von Karsten Wagner. Mit schmissige Weisen wurden die Besucher unterhalten. Selbstverständlich auch Musikstücke, passend zur Bergbautradition der Bergstadt Bad Grund.

Zur Unterhaltung, vor allem jedoch zur Information der Besucher, wurden Führungen durch das Bergbaumuseum und „unter Tage“ angeboten. Mit Volker Sturm, Olaf Lothwesen und Regina Keinert standen drei Museumsführer bereit. In acht Führungen nahmen über 100 Personen daran teil. Und bemerkenswert, auch viele Bad Grunder, die erfahren wollten, was sich seit ihrem letzten Besuch im Bergbaumuseum getan hat.

Eine Gruppe von Besuchern war „über den Berg“ von Clausthal gewandert, Studenten der TU und vom Institut für Bergbau, die sich über die Geschichte des Bergbaus in Bad Grund hautnah informieren wollten. Interessant zu hören: „Das ist bei uns bereits Tradition, von uns wird jedes Jahr das Bergdankfest am 1. Mai besucht!“ps

Bad Grund

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