Bad Grund. Es war wie vor der Schulschließung. Einen Tag vor der offiziellen Müllsammelaktion der Gemeinde hielt einst die gesamte Schule Frühjahrsputz in ihrem Sammelgebiet rund um die Schule – zum Sportplatz ins Teufelstal über die von-Eichendorff-Straße bis zur Elisabethstraße und zurück zur Schule.

Auf Anregung von Lehrerin Marianne Domröse bleibt diese traditionelle Müllsammelaktion von Schulkindern in Bad Grund erhalten. Aus gutem Grund, besuchen doch auch Kinder aus Bad Grund die Schule in Gittelde. Von der Grundschule Gittelde fanden daher zwei Schulklassen, die Klassen 3b und 3c, mit ihren Lehrern den Weg nach Bad Grund.

Die Müllsammelaktion war (leider) ein voller Erfolg. Auch wenn selbstverständlich zwei Schulklassen nicht so viel Müll sammeln können wie eine ganze Schule. Nur das bergauf bergab im Sammelgebiet fanden einige Schüler nicht so toll; die Tradition, als Belohnung vom Ortsbürgermeister eine extra für diese Aktion gebackene Semmel zu erhalten, aber umso mehr.

In der Bergstadt Bad Grund folgten der Einladung des Ortsbürgermeisters zum offiziellen Frühjahrsputz nur wenige Bürgerinnen und Bürger. Das ist nicht verwunderlich, haben doch auf dem Taubenborn, in der Ibergsiedlung und anderswo die verschiedensten Vereine ihre „Sammelgebiete“. Und das nicht nur einmal im Jahr, sondern das ganze Jahr über.

Dem Aufruf für den Innenstadtbereich folgten daher nur „die sieben Aufrechten“, wie Ortsbürgermeister Manfred von Daak sie zur Begrüßung nannte und ihnen dankte, dass sie jedes Jahr zum Frühjahrsputz anwesend sind. Ein besonderer Dank ging an die Johanniterinnen, die zum Abschluss des Arbeitseinsatzes stets für einen kleinen Imbiss sorgen.

Gärtnermeisterin Birgitt Nienstedt, zuständig für Ortsbild- und Grünflächenpflege, zeigte sich erfreut, dass in diesem Jahr weniger Müll eingesammelt werden musste, das gelte für die gesamte Gemeinde Bad Grund.ps