Fuhrpark ist in gutem Zustand

Ausschussmitglieder nahmen den Baubetriebshof in Augenschein

Während der Betriebsausschusssitzung nahmen die Mitglieder auch den Fuhrpark in Augenschein.

Gittelde. Bevor sich die Mitglieder des Betriebsausschusses mit der Betriebsleitung und dem Bauhofleiter in einem der Räume des Baubetriebshofes zusammensetzten, trafen sich alle vor den Hallen, in denen die Fahrzeuge untergestellt sind. Sie wollten sich einen Überblick über den umfangreichen und vielseitigen Fuhrpark verschaffen.

Der neue Baufhofleiter Stefan Steingrube und Daniel Krepcke, verantwortlich für den Fuhrpark und die Gerätschaften, stellten den Fuhrpark vor, der neben relativ neuen Fahrzeugen auch „Oldtimer“ beinhaltet. Während überlegt wurde, das eine oder andere Fahrzeug oder Spezialgerät aus Kostengründen „in Rente zu schicken“, war man sich einig, insbesondere die sehr flexiblen Multicars auch weiterhin vorzuhalten. Allerdings haben auch diese drei Fahrzeuge bereits viele Jahre und Betriebsstunden absolviert, so dass eine über mehrere Jahre gestreckte Ersatzbeschaffung vorgesehen werden soll.

Im weiteren Verlauf schauten sich die Kommunalpolitiker auch das Außengelände an. Dort sollen einige bauliche Veränderungen in den nächsten Jahren vorgenommen werden, da die vorhandene Struktur in der täglichen Arbeitspraxis nicht optimal ist. So soll beispielsweise geprüft werden, ob ein neues, größeres Streusalzsilo beschafft werden kann, um die Beladung der Fahrzeuge zu vereinfachen.

Insgesamt konnte sich aber der Ausschuss davon überzeugen, dass der Fahrzeug- und Gerätepark gut dimensioniert und – mit Ausnahme der angesprochenen einzelnen Schwachpunkte – in einem guten Zustand ist und die Mitarbeiter in der Pflege und Unterhaltung der Gerätschaften gute Arbeit leisten.

Betriebsleiter Uwe Schiller legte anschließend die Berichte aus den Betriebszweigen Wasser, Schmutz- und Regenwasser sowie Baubetriebshofes (BBH) vor. So seien in den ersten drei Monaten des neuen Jahres sechs Rohrbrüche zu verzeichnen gewesen. Die meisten innerhalb von zwölf Monaten habe es 2012 gegeben, die wenigsten (18) im Jahr 2014.

Aber auch Sanierungen hätten auf dem Plan gestanden und seien zum Teil bereits durchgeführt worden. Die Maßnahme für den Rösteberg in Bad Grund sei erst einmal ausgeschrieben worden, im Mühlenbeu Eisdorf habe man bereits begonnen. Die Sanierung der Schurfbergstraße in Bad Grund werde voraussichtlich erst Mitte bis Ende Juni beginnen, so dass auch die Sanierungsarbeiten an den Wasser- und Abwasserleitungen erst zu diesem Zeitpunkt erfolgen werden. Abgeschlossen seien aber sowohl der Austausch von Trinkwasser-Hausanschlüssen aus Bleirohren sowie die Erneuerung der Trinkwasser-Hauptleitungen in der Steinbreite in Badenhausen.

Letztendlich seien beide Hauptförderpumpen im Magdeburger Stollen erneuert und die dafür erfindlichen Umbauarbeiten abgeschlossen.

Bei der Überprüfung der Regenwasser- und Schmutzwasser-Hauptleitungen und der Grundstücksanschlüsse in der Ortsdurchfahrt Bad Grund seien Gesamtkosten für die vollständige Sanierung von rund 1,2 Millionen Euro ermittelt worden. „Für die Reparaturstellen müssen alleine rund 300.000 Euro aufgebracht werden“. Allerdings lägen sie nur teilweise direkt unter der Fahrbahn der L 524. Es gebe aber auch noch Stellen, die sich außerhalb des zu sanierenden Straßenbauabschnittes befinden.

Aufgrund des engen Zeitfensters und der beschränkt vorhandenen Mittel im Rahmen des Wirtschaftsplanes habe sich die Betriebsleitung dazu entschieden, nur die dringendsten Reparaturen der Schmutzwasserleitungen im Bereich der Osteroder und Clausthaler Straße auszuführen. „Die Arbeiten sollen schnellstmöglich ausgeführt werden“, so Schiller weiter.

Um das Thema „Erweiterung der Klärschlammvererdungsanlage und Bau einer Lagerplatte auf der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Förste“ habe sich ein Behördenabstimmungsgespräch auf der Kläranlage gedreht, zu dem neben der Betriebsleitung, dem Betriebsausschussvorsitzenden Walter Lagershausen, die Fachabteilungen des Landkreises Göttingen und der Stadt Osterode geladen waren. Da es grundsätzlich keine Hinderungsgründe für das geplante Bauvorhaben gebe, könne es entsprechend der vorliegenden Entwürfe ausgeführt werden. Damit werde die Planung nun weiter vorangebracht.

Übrigens habe die Photovoltaikanlage auf den Betriebsgebäuden der ARA Förste seit der Inbetriebnahme im Dezember 2018 rund 3.200 Kilowattstunden Elektroenergie produziert, die dann auch selbst verbraucht wurden.

Abschließend erwähnte Schiller noch, dass der Baubetriebshof im Winterdiensteinsatz rund 155 Tonnen Salz in der Gemeinde Bad Grund verbraucht habe. Die Mitarbeiter hätten ein volles Programm zu bewältigen gehabt, denn es habe nicht nur der Winterdienst angestanden, sondern auch Reinigungen und Reparaturen der unterschiedlichsten Art.pb