Gedenken, trauern und mahnen

Kranzniederlegung am Ehrenmal „Am Eichelberg“ anlässlich des Volkstrauertages

Kranzniederlegung am Ehrenmal „Am Eichelberg“.

Bad Grund. Volkstrauertag in der Bergstadt: Nach dem Gottesdienst in der St.-Antonius-Kirche gedachten Bürgerinnen und Bürger der Opfer beider Weltkriege vor dem Ehrenmal „Am Eichelberg“. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier durch den Musikzug Taubenborn.

In seiner Ansprache erinnerte Ortsbürgermeister Holger Diener daran, dass der Volkstrauertag zum Gedenken der zahlreichen Kriegsopfer der beiden Weltkriege ins Leben gerufen worden sei; zum Gedenken, zum Trauern und zum Mahnen. Selbst in einem Abstand von mehr als 100 Jahren sei der Begriff Krieg kein fremder. Kriegerische Auseinandersetzungen, verbunden mit Terror und Elend, erlebten große Teile der Erdbevölkerung.

„In Erinnerung an Millionen unschuldiger Kriegsopfer: Lassen Sie den Tod dieser Menschen nicht sinnlos werden!“, mahnte der Ortsbürgermeister. „Wir alle können uns dafür einsetzen, dass die Gräueltaten eines Krieges weder auf deutschem Boden, noch irgendwo auf der Erde stattfinden!“

In Vertretung des erkrankten Pastors Michael Henheik hatte Pastorin Andrea Siuts aus Clausthal die Predigt gehalten. Sie erinnerte nicht nur an die Gefallenen beider Weltkriege, sondern auch an die Frauen und Kinder, die Opfer von Gewalt und Terror geworden waren. Die Erinnerung sei nicht mehr so gegenwärtig wie einst, das Geschehen der Kriege verblasse, da viele keinen Krieg mehr erlebt hätten. Fast 75 Jahre Frieden in Deutschland dürfe aber nicht dazu führen, die Mahnung „Friede auf Erden!“ nicht mehr aufrecht zu erhalten.

In diesem Jahr wurde der Kranz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge stellvertretend für alle Vereine durch Birgitt Sturm und Stephan Mantel von der Initiative ZukunftsBergstadt niedergelegt. Den Kranz der Bergstadt Bad Grund legten Ortsbürgermeister Holger Diener und Pastorin Andrea Siuts nieder.ps