Gelungene Premiere für den Dorfmarkt

Auf dem ersten Dorfmarkt in Eisdorf herrschte Hochbetrieb.

Eisdorf. Das Interesse am ersten Eisdorfer Dorfmarkt sollte nicht nur die Träume von Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski, den drei Eisdorfer Dorfmoderatoren, zur äußerst positiven Realität werden lassen, sondern auch die der Beschicker und der zahlreichen Bürger, die sowohl aus der Gemeinde Bad Grund, als auch aus den Nachbargemeinden ins Mitteldorf gekommen waren. Schon lange vor dem offiziellen Start schauten die ersten Interessenten vorbei. Sie alle wollten wissen, wie denn ein „rollender Markt“ wohl so aussehen und was er anbieten könnte.

Dabei tauchte auch nicht selten die Frage auf, warum denn ein Trecker mit dem Kartoffelroder im Anhang am „Marktplatz“ geparkt hatte. Wer näher kam, bekam die Antwort in Form der Erdäpfel. Familie Winkelmann aus Förste hatte von dem Markt gehört und machte sich nach dem Roden auf den Weg nach Eisdorf, um dort Kartoffeln anzubieten. Kinder nutzten die Gelegenheit, eben mal schnell den Trecker zu erobern, während die Eltern sich die Ware anschauten.

Petra Lange bot mit ihrem Partyservice lecker belegte Brötchen an, die so schnell vergriffen waren, dass sie ihr Lager „plündern“ musste, damit das Angebot nicht zu schnell zu Ende war. Aber auch Hartmut Macke, der Fleischer aus Badenhausen, konnte sich nicht über mangelndes Interesse beschweren, Gleiches galt für Don Camillo aus Eisdorf, der Pizzen und Ciabatta-Brote feilbot. Familie Hellmold stieß mit seinem Honigangebot ebenfalls auf großes Interesse. Familie Anja Lahmann wiederum lud zu einer Verschnaufpause mittels Kaffee und Kuchen ein. Die Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen e.V. (DoLeWo) war mit ihrem Getränkewagen angerollt, der stets gut belagert war. Zünftig zapften übrigens die „Eisdorfer Hexen“, die Harzer Hexentrail durchstarten werden.

Auf nicht minder großes Interesse stieß übrigens die aufgebaute Aquarellausstellung der Familie Elsner-Worona. Die Dorfmoderatoren wiederum informierten unter anderem über ihr aktuellstes Projekt „Unser Dorf fährt elektrisch“. Um dies mit Leben zu erfüllen, soll bald der Verein „Mobiles Eisdorf“ ins Leben gerufen werden, der sich unter anderem mit diesem Thema eingehend befassen wird.

Da der Landkreis Göttingen den Grundgedanken des „Rollenden Marktes“ hatte, ließ es sich auch Sarah Schreiber, Projektkoordinatorin regionale Daseinsvorsorge (UrbanRural-Solutions), nicht nehmen, vorbeizuschauen. Doch sie war nicht die einzige, denn auch Fachbereichsleiter Stephan Mantel und Bürgermeister Harald Dietzmann zählten ebenso zu den Marktbesuchern wie Jannik Röttjer, der Student der Universität Göttingen, der eine Umfrageaktion für seine Bachelor-Arbeit zum „Rollenden Markt“ startete. Sie alle staunten nicht schlecht über den Einsatz derjenigen, die sich für die Entwicklung des Dorfes Gedanken machten und Ideen in die Tat umgesetzt hatten.

Am Ende waren wirklich alle, die sich in diesem Dorfmarkt eingebracht hatten, sehr zufrieden mit dem Ergebnis und nahmen gerne weitere Impulse auf, die das Angebot in Zukunft bereichern könnten. Diese Premiere soll keine Eintagsfliege bleiben.pb