Gittelder Gemeindezentrum soll barrierefrei werden

Haushaltsplan und Investitionsprogramm im Ortsrat thematisiert / Eine Straße im Flecken wird umbenannt

Auch im Gemeindezentrum in Gittelde, wo unter anderem einige Vereine ihre Jahreshauptversammlungen abhalten, soll im kommenden Jahr das Thema Barrierefreiheit im Eingangsbereich angepackt werden. Dafür werden im Laufe des Jahres Pläne erarbeitet.

Gittelde. Ortsbürgermeister Olaf de Vries sprach von einer angenehmen Wahrnehmung, als er während der Ortsratssitzung des Fleckens auf den Haushaltsplan für 2019 und das Investitionsprogramm  für die Jahre 2018 bis 2021 zu sprechen kam. Immerhin seien für die Ortschaft interessante Projekte vorgesehen. Er betonte, dass in dem erfreulichen Haushalt der Witte-Stift  ebenso berücksichtigt wurde wie die schon verabredete Sanierung eines Teils der Straßenoberfläche in der Neustadt und die Fortsetzung von Maßnahmen in der Grundschule der Gemeinde.

Bürgermeister Harald Dietzmann erinnerte zum Thema „Straßensanierungskonzept“ daran, dass sich schon die einstige Samtgemeinde Bad Grund damit befasst habe. Alle Ortschaften waren einbezogen. Man habe die Arbeiten allerdings immer wieder verschieben müssen, weil die Entscheidungsträger insbesondere die Anliegerausbaubeiträge nicht zu verantworten gewesen wären. „Heute einen Straßenausbau vorzunehmen, ohne dass von links oder rechts Fördermittel kommen, würden nicht nur den eigenen Haushalt, sondern vor allem auch die Anlieger überfordern“. Die Umsetzung werde zusätzlich erschwert, weil zur Zeit die Straßenausbaukosten stark steigen würden.

Investitionen sind in Gittelde geplant: Harald Dietzmann bestätigte, dass ab 2019 in den nächsten Jahren aus dem Kommunalen-Investitionsprogramm-2 (KIP-2) rund  400.000 Euro investiert würden. Ein nicht unerheblicher Anteil sei für die Barrierefreiheit beziehungsweise das Thema Inklusion, dass auch Schüler mit Beinträchtigungen hier unterrichtet werden, im Schulgebäude vorgesehen. Ferner würden ein Klassenraum hergerichtet und andere Räume gestrichen. Die jährlich für die Erneuerung von Spielgeräten fest eingeplanten 10.000 Euro kämen im nächsten Jahr  Gittelde und Badenhausen zugute.

Für den Witte-Stift hoffe Dietzmann, dass das Sanierungsprojekt mit einem Kostenumfang von rund 235.000 Euro unter Einbeziehung von Mitteln aus der Dorferneuerung zum Erfolg gebracht wird. Abschließend betonte der Bürgermeister, dass ein Haushalt vorliege, der insgesamt sehr viel Maßnahmen beinhalte. Er wurde übrigens einstimmig von den Gittelder Ortsratsmitgliedern zur Kenntnis genommen und weiter an die  Fachausschüsse gegeben.
Auf das Gemeindezentrum zu sprechen kommend, in dem auch die Ortsratssitzung durchgeführt wurde,  erinnerte Bürgermeister Dietzmann daran, dass auf Initiative der Gittelder SPD die Toiletten umgestaltet werden sollen. Auch hier stehe die Barrierefreiheit im Eingangsbereich im Fokus. Das gesamte Thema sollte im Laufe des neuen Jahres mit Inhalt gefüllt und technisch geplant werden.

Ortsbürgermeister Olaf de Vries erinnerte daran, dass  am kommenden Sonnabend, 1. Dezember, der Weihnachtsbaum am Ehrenmal aufgestellt wird. DLRG und Freiwillige Feuerwehr werden ihn ab 15 Uhr schmücken. Dazu sind alle kleinen und großen  Bürger herzlich eingeladen, denn es warten Bratwüste und Getränke darauf verzehrt und genossen zu werden. Außerdem sprach de Vries all denen, die vom Umleitungsverkehr betroffen sind, welcher aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Markau-Brücke über Teichhütter Straßenzüge führe, ein großes Dankeschön für ihre Geduld aus. Denn: „So viel Betrieb hat es noch nie in Teichhütte gegeben.“

Weiter erinnerte er daran, dass Anträge für den Ehrenamtsfond der HarzEnergie an ihn zu richten sind. Der Ortsrat werde entscheiden, wo das Geld der HarzEnergie hingeht. Ebenso stehen er, die anderen Ortsratsmitglieder und Gemeindegärtnermeisterin Brigit Nienstedt in Sachen „Grünanlagenpflege“ als Ansprechpartner zur Verfügung.

Während der Sitzung ging es um die Lange Straße und die Schulstraße, die vor etwa 30 Jahren mit vielen Bäumen bepflanzt wurden. Mittlerweile seien die Anlieger entweder verstorben oder zu alt, um die Pflege selbst zu bewerkstelligen. Drei Anwohner dieser Straßenzüge bemerkten außerdem, dass die Tatsache viel lästiger wäre, dass Hundebesitzer ihre vierbeinigen Freunde dort ihre großen Geschäfte erledigen ließen, ohne diese zu beseitigen. Man habe mittlerweile Hundeklos vor der Tür. Olaf de Vries versicherte, dass man sich diesem Problem während einer Ortsbegehung im Frühjahr annehmen werde.

Und schließlich fiel noch der einstimmige Beschluss des Gittelder Ortsrates, die Straße „Am Galgen“ in „Bahnhofstraße“ umzubenennen. Damit wird dem Wunsch einiger Unternehmen Folge geleistet, hieß es dazu.pb

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