Hochwasser sorgte für viel Arbeit

Freiwillige Feuerwehr Gittelde blickte auf ereignisreiches Jahr zurück / Ehrungen und Beförderungen

Beförderte und geehrte Mitglieder zusammen mit Gästen (von links): Thomas Weiß, Manfred Bode, Denis Starfinger, Lisa Hochschild, Heinz Kronjäger, Carsten Redecker, Anna Weiß, Dominik Lau, Toni Hartmann, Sven Olbrich, Marian Wilmer, Pierre Schrader, Felix Drücker, Olaf de Vries und Thomas Wenzel.

Gittelde. „Wenn ihr mal ein größeres Gebäude für eine Übung braucht, dann könnt ihr das Schützenhaus nehmen“, sagte Sandra Otte, 1. Vorsitzende der Schützengesellschaft Gittelde von 1492, während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr des Fleckens Gittelde. Zuvor dankte sie den Kameradinnen und Kameraden dafür, dass sie bei den Schützenfest-Umzügen stark vertreten gewesen sind.

Dass die Gittelder Wehr ein wahrhaft ereignisreiches Jahr hinter sich gebracht hat, das nicht ausnahmslos aus der Sicherung der Umzüge und der Beteiligung an den Festlichkeiten bestand, veranschaulichten Ortsbrandmeister Sven Olbrich und dessen Stellvertreter Denis Starfinger. Sie ließen die Ereignisse der zurückliegenden 365 Tage mithilfe aussagekräftiger Fotos sowie mit nicht minder inhaltsreichen Kommentaren Revue passieren.

Doch zuerst gehörte die Aufmerksamkeit der Kinderjugendfeuwehrwartin Antje Münnich und dem Jugendwart Benjamin Karl. Antje Münnich versicherte, dass sie und ihr Team zusammen mit den elf Mädchen und Jungen aus Gittelde, Badenhausen und Bad Grund viele spannende Themen in Angriff genommen hatten, wobei der Spaß nicht ins Hintertreffen geraten sei. Bei allen Aktionen hätten sie sich auf die tatkräftige Unterstützung der erwachsenen Mitstreiter verlassen können. Die Sprecherin dankte aber auch allen Gönnern und dem Kinderwehr-Team, mit dessen Hilfe abwechslungsreiche Dienste gestaltet werden konnten. Übrigens trat mit Marian Wilmer ein Junge „Der kleinen Feuerdrachen“ in die Jugendabteilung über.

Benjamin Karl erinnerte in seinem Bericht daran, dass die acht Jungen und das eine Mädchen der Jugendfeuerwehr Gittelde zusammen mit den Jugendwehren Bad Grund und Eisdorf als ‚EisBaGGi‘ sehr aktiv gewesen waren. Diese Zusammenarbeit, welche nicht bedeutet, dass die Selbständigkeit der drei Jugendwehren nicht mehr existiert, war wieder hervorragend.

Anschließend luden Sven Olbrich und Denis Starfinder im gut besetzten Schulungsraum des Feuerwehrhauses zu einer Erinnerungsreise in das vergangene Jahr ein. Dazu gehörte auch ein riesengroßes Dankeschön an den Förderverein, der wieder Mittel für Anschaffungen zur Verfügung gestellt hatte.

Viel Spaß hätte allen die Brandschutzerziehung bereitet, welche mit der Grundschule der Gemeinde Bad Grund in Gittelde sowie einigen Schülern der Wartbergschule Osterode durchgeführt wurde. Mit Spaß hatte der Brandeinsatz in einem Gewerbebetrieb nichts zu tun. Das Feuer in einer Mühle war aber glimpflich verlaufen.

Die Atemschutzausbildung mit Windhäuser Kameraden stand ebenso auf Plan wie das „Durchstöbern“ der Einsatzfahrzeuge. In Stauffenburg habe man zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Münchehof eine Übung durchgeführt. Am Ende habe festgestanden, dass dies keine Eintagsfliege bleiben soll.

Für reichlich Arbeit habe allerdings das Hochwasser gesorgt. Zum einen musste im gesamten Ortsbereich, mit Schwerpunkt an der Markau, ausgerückt werden. Dann ging es für einen Teil der Mannschaft mit dem Löschgruppenfahrzeug nach Hildesheim. Weil die Hochwasserlage flächendeckend im ganzen Landkreis Göttingen vorherrschte, hatte sich Kreisbrandmeister Volker Kleinholz dazu entschieden, eine ‚bunt gemischte‘ Truppe in Gang zu setzen, die auf Anhieb sehr gut funktionierte. Olbrich und Starfinger dankten allen Gruppenführern und Mannschaften dafür, dass man gut zusammen gestanden habe.
Insgesamt waren 25 Einsätze zu verzeichnen, wovon sich zwölf als Fehlalarme herausstellen sollten. Die Wehr zählt 35 Männer und Frauen in der Einsatzabteilung, zehn in der Reserve, 41 bei den Inaktiven, 13 in der Altersabteilung, neun in der Jugend- und elf in der Kinderwehr. Außerdem sind 86 Förderer zu zählen.

Der anschließende Reigen der Grußworte wurde von Gemeindejugendfeuerwehrwartin Kristin Rosenthal eröffnet. Sie erinnerte an die Schaudarstellung und viele Aktionen. In den Jugendwehren der Gemeinde Bad Grund seien 61 Mitglieder zu zählen.

Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel übermittelte ein herzliches Dankeschön und Ortsbürgermeister Olaf de Vries betonte, dass die Einsätze im zurückliegenden Jahr mal wieder gezeigt hätten, dass den Aktiven der Gittelder Wehr einiges abverlangt wurde. Ihm sei es ein ganz besonderes Bedürfnis, für den freiwilligen Einsatz und die Mühe, den Ausbildungsstand und die Sicherheit zu gewährleisten, Danke zu sagen.

Anschließend gehörte die ganze Aufmerksamkeit den Beförderungen und Ehrungen. Gleiches galt für die Termine, die Ortsbrandmeister Sven Olbrich noch bekannt gab. So wird während des traditionellen Hoffestes der Wehr im Juli das zehnjährige Bestehen der Kinderfeuerwehr ausgiebig gefeiert werden.pb