Hunderte von Stunden für Bau einer neuen Köthe aufgewendet

Die neu errichtete Köthe wurde von einem tatkräftigen Team realisiert und bietet Wanderern Schutz.

Bad Grund. Schon im Herbst 2016 hatten die ersten Arbeiten für eine neue Köhlerhütte an der Kaysereiche begonnen. Die passenden Bäume dafür wurden ausgesucht, gefällt und gelagert. Der Grundstein allerdings erfolgte erst ein halbes Jahr danach. Am 18. Juni wurde nach reiflichen Überlegungen der Grundstein gelegt in Form eines verzinkten Stahlrahmens mit einem Durchmesser von sechs Metern und Abstand zum vorher eingebrachten Kiesbett.

Im Kiesbett wurde vorher noch eine Drainage verlegt, sodass von Grund auf für einen trockenen Unterbau und Abstand für die mit Fichtenbalken zu bauende Köthe gesorgt war. 14 Mitglieder haben dann in mehreren hundert Stunden ehrenamtlich an den folgenden Wochenenden, meist in Gruppen von fünf bis sechs Tätigen, eine Köthe erstellt, die nun stabil den Unbilden des Wetters über einige Jahrzehnte wieder trotzen kann.

Oft bis zum Eintritt der Dunkelheit wurde samstags, auch mit Unterstützung durch schweres Gerät, das von Firmen zur Verfügung gestellt wurde, gearbeitet. Mit dabei waren Georg, Ulli, Klaus und Johannes Heberle, Rolf Benneckendorf, Niels Brunck, René Marx, Axel Wellmann, Martin Paustian, Uwe und Dieter Klingebiel, Horst Isermann und Bodo Probst.

Sieben Meter hoch mit einem spitzen Lichtstreifen über dem Eingang lädt die Köthe Wanderer zum Verweilen ein. Bänke im Rund sind für den Unterschlupf bei Wetterunbilden gedacht. Draußen lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Der Harzklub-Hauptverein wird die Leistung des Bad Grundner Zweigvereins mit der Spende einer weiteren Sitzgruppe honorieren, die im Frühjahr links von der Köthe aufgebaut wird.

An der Wegegabelung steht eine Eiche, die zu Ehren von Oberförster Kayser, der von 1862 bis 1882 Leiter des Forstamts Grund war und in dieser Zeit durch das Anlegen von Wanderwegen den Kurort Bad Grund wesentlich unterstützt hat, gepflanzt wurde. Sie wuchs in dieser Höhe von 570 m ü. NN erst nach mehrmaligen Versuchen an. Rechts von der neuen Köthe ist auch eine Stempelstelle für die Harzer Wandernadel.khr

Bad Grund

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