31 Pferde gleich mehrfach gefordert
Traditionelles Geschicklichkeitsturnier des Reit- und Fahrvereins der Samtgemeinde Bad Grund
Eisdorf. Dieses recht ungewöhnliche Turnier hat hier Tradition, der Reit- und Fahrverein der Samtgemeinde Bad Grund hatte wieder zu seinem nicht alltäglichem Geschicklichkeitsturnier eingeladen. Genau dazu hatten die Reiter aus dem gesamten Landkreis Göttingen insgesamt 31 Pferde in unterschiedlichen Größen und Rassen gemeldet. Reiter und Pferde gingen in neun unterschiedlichen Prüfungen an den Start. Unter dem Strich stehen 83 Wertungen.
Aber nicht nur das Interesse von Pferd und Reitern war sehr groß, auch das des Publikums. So herrschte von Anfang bis Ende von bester Laune getragener Hochbetrieb auf dem Vereinsgelände in Eisdorf.
Los ging es mit der geführten Gelassenheitsprüfung, bei dem übrigens Schulnoten von eins bis drei vergeben wurden. Hier galt es, das Pferd oder Pony gelassen durch die zehn Aufgaben zu führen. Dabei durfte aber Aufmerksamkeit, Ruhe, Gehorsam und die Bereitschaft zur Mitarbeit nicht vergessen werden.
An der gerittenen Gelassenheitsprüfung durften nur die Pferde an den Start gehen, die in der zuvor erwähnten Prüfung ein sehr gut, gut oder befriedigend erhalten hatten. Das waren zehn an der Zahl.
Beim Aktionsparcours mussten zehn Hindernisse, die unter anderem „Schlaglöcher“, eine Brücke, ein „Slalom“, ein „Sprung“ oder ein „Windbruch“ waren, in einer festgelegten Zeit fehlerfrei überwunden werden.
Beim Präzisionsparcours stand nicht „nur“ die Gehorsamkeit des behuften Wettstreiters, sondern insbesondere auch die Harmonie zwischen Pferd und Reiter bei der Bewertung von zehn Aufgaben im Mittelpunkt. Es galt beispielsweise einer Wippe, ein Labyrinth oder eine Mühle hinter sich zu bringen.
Die fünf bis neun Jahre jungen Teilnehmer am Präzisionsparcours wiederum mussten zusammen mit ihren Pony oder Pferd per Führzügel insgesamt sieben Aufgaben bewältigen und dabei ihr Können unter Beweis stellen.
Beim Pylonenrennen ging es um Schnellig- und Geschicklichkeit. Gleiches galt fürs Wäsche aufhängen. Denn vom Pferderücken aus ein Wäschestück aus dem Korb und eine Klammer aus dem Eimer zu nehmen und dann beide an einer Wäscheleine in richtiger Reihenfolge zu platzieren, war ein wahres Kunststück, welches allerdings nicht nur einmal geschafft wurde. Das Publikum war begeistert. Die jüngsten Teilnehmer durften sich in dieser Disziplin auch versuchen, der Unterschied lag „nur“ darin, dass sie ihren behuften Freund führen durften.
Mit dem „Jump and Run“ wurde der letzte Wettbewerb auf dem Gelände „eingeläutet“. Dabei galt es sowohl für Pferd und Reiter als auch für einen Läufer einen Springparcours zu bewältigen. Am Ende waren sich alle einig: das Zuschauen und das Mitmachen hat Spaß gemacht.pb