67 Kinder starten in neuen Lebensabschnitt

Mit Gottesdiensten und Einschulungsfeiern wurden die neuen ABC-Schützen auf die Schule vorbereitet

Angehörige und Freunde feierten die Einschulung in Gittelde.

Gittelde/Eisdorf. Für 67 Kinder in der Gemeinde Bad Grund hat am Samstag ein neuer Lebensabschnitt begonnen. In der Grundschule in Gittelde wurden 50 und in der Außenstelle Eisdorf 17 ABC-Schützen eingeschult, liebevoll begleitet von vielen Freunden und ihren Familienangehörigen.

Die Einschulungsfeiern begannen jeweils mit einem Gottesdienst. „Sturmfest sollt Ihr sein, und himmelverbunden“, gab Pastor Wolfgang Teicke in der Eisdorfer Kirche den Kindern mit auf den Weg. Und damit sie dies auch nicht vergessen, bekam jedes Kind einen Flugdrachen mit der Aufschrift „Sturmfest“ geschenkt. Um den frischgebackenen Schulkindern den Übergang an diesem Tag etwas leichter zu machen, waren nicht nur die zukünftigen Lehrkräfte der Grundschule sondern auch die Erzieherinnen aus dem Kindergarten zum Gottesdienst gekommen. „Wir haben gesehen, wie Ihr älter geworden seid. Wir haben viel erlebt und viel Spaß miteinander gehabt“, so die Mitarbeiterinnen des Kindergartens. „Ihr seid uns ans Herz gewachsen, aber Ihr werdet in der Schule gut behütet sein“.

Die Lehrerschaft erwiderte, dass die Kinder in der Schule viel Neues lernen, die Lehrer aber für sie und ihre Eltern da sein werden. „Wir freuen uns sehr auf Euch“. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Kultur- und Sportzentrum gemeinsam gefeiert. Dabei führte die vierte Klasse ein kleines Theaterstück mit dem Titel „Schule und See“ auf, das die Lehrerin Carmen Kamps selbst geschrieben hatte. Auch in Gittelde begannen die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst in der St. Mauritius-Kirche. Die Pastoren Thomas Waubke (Badenhausen/Windhausen), Melanie Mittelstedt und André Dittmann aus Clausthal-Zellerfeld (in Vertretung für Pastor Michael Henheik aus Bad Grund) gestalteten den Gottesdienst. Traditionsgemäß ging es anschließend auch in diesem Jahr wieder unter der musikalischen Begleitung des Spielmannszuges Gittelde von der Kirche durch den Ort bis zur Grundschule.

Diese altbewährte Tradition ist bei den Einwohnern sehr beliebt, die auch diesmal den Umzug zahlreich am Straßenrand verfolgten. In der Turnhalle wurde offiziell gefeiert. Neben dem kleinen Theaterstück „Der Grüffelo“, das die vierten Klassen aufführten, stand bei der Einschulungsfeier besonders die begehrte Zuckertüte im Vordergrund. Auf die Frage der Schulleiterin, Iris Keller, antworteten die Kinder, dass sie hoffen, Süßigkeiten und Geschenke darin vorzufinden. Keller erwiderte darauf, dass darin aber vielleicht auch andere Dinge sein könnten.

Dabei zog sie unter anderem einen Faden, eine Drahtrolle, ein Stück Fell und einen Hut hervor. Damit verdeutlichte die Schulleiterin auf humorvolle Art, dass man als Lehrer oder auch als Schüler, manchmal einen Geduldsfaden oder Nerven wie Drahtseile brauche. Ab und zu müsse man sich auch ein „dickes Fell“ zulegen, wenn man sich über jemanden ärgere. Der Hut stand dafür, dass es Momente gebe, in denen man sich „den Hut aufsetzen“, also Verantwortung übernehmen müsse. „Ich hoffe, dass Ihr uns Lehrer in Euer Herz schließen werdet“, so Keller.hn