Kosten von rund 235.000 Euro

Fassade des Witte-Stift-Hauses soll auf Vordermann gebracht werden

Das Witte-Stift-Haus hat auch in gut 100 Jahren nichts an Anziehungskraft verloren, davon überzeugte sich der Gittelder Ortsrat vor Ort.

Gittelde. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms soll die Fassade des vor gut 100 Jahren errichteten ehemaligen Witte-Stift-Hauses in Gittelde Schönheitsreparaturen unterzogen werden. Um sich ein Bild zu machen, an welchen Stellen der Zahn der Zeit genagt und seine Spuren hinterlassen hat, machten sich die Mitglieder des Gittelder Ortsrates zusammen mit Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann und Norman Schöne, der für das Gebäudemanagement zuständig ist, auf den Weg nach Teichhütte in die Thüringer Straße.

Dort wurde festgestellt, dass die alte Farbe dem Neuanstrich weichen muss, denn ein Überstreichen sei letztendlich keine Lösung. Auch sollen nicht nur Holzteile des Beschlages ersetzt werden. Das sichtbare Fachwerk soll nämlich mittels Entfernen von defekten Holzteilen und Holzschutzanstrich wieder auf Vordermann gebracht werden. Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre werden ebenso komplett erneuert wie die Fenster und Balkontüren. Das Sockelmauerwerk wird außerdem partiell neu verfugt.

Von den Renovierungsarbeiten soll aber auch der ehemalige Schweinestall, der zuletzt als Waschküche genutzt wurde, nicht ausgenommen werden, darin waren sich die Ortsratsmitglieder einig. So werden Dachreparaturen durchgeführt und die interessanten Stalltüren aufgearbeitet. Last but not least sollen auch die Zuwegungen gepflastert oder mit einer Kiesauflage versehen werden.

Drei kleinere Gebäude müssen allerdings weichen. Dabei handelt es sich um abgängige Garagen, die durch eine Carportanlage ersetzt werden. Die alles andere als ansprechenden Gebilde passen nicht zu dem beeindruckenden Bild dieses Hauses, der auch erhalten werden soll.

Norman Schöne erklärte, dass seine Vorkalkulation Renovierungskosten in Höhe von 235.000 Euro ergeben habe. Diese Summe dürfte aber zu 73 Prozent von der Dorferneuerung getragen werden. Der Ortsrat war sich einig, dass es dieses Haus wert ist, Renovierungsarbeiten in Angriff zu nehmen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung ließ Ortsbürgermeister Olaf de Vries durchblicken, dass die Arbeiten des Aldi-Marktes voll im Zeitplan lägen. Harald Dietzmann wiederum teilte mit, dass die Aufarbeitung der Parkfläche am Sportplatz in Gittelde bereits in Angriff genommen wurde. Wenn alles fertig sei, soll ein Schild aufgestellt werden, welches die Einstellordnung vorgibt.

Zum B-Plan in der Welt wusste er zu berichten, dass die dafür benötigte Satzung vorliege und somit jeder in dem Bereich Bauanträge stellen könne.pb