Lustige Cowboy-Weisen über den Harz

Die Band „Heartburn Billy and his burning Harz“ gastierte im Café Antique in Bad Grund

Viel gute Musik und gute Laune im Gepäck: die Gruppe „Heartburn Billy and his burning Harz“ bei ihrem Auftritt im Café Antique.

Bad Grund. Mit Ukulele, Bass und Gitarre, dazu ein Stetson, eine Mundharmonika und „Sporen“, die klingeln. Das waren einmal ganz andere Töne, die man am Pfingstsamstag im Café Antique in Bad Grund hören und genießen konnte. Für rund zwei Stunden hielt mit der Gruppe „Heartburn Billy and his burning Harz“ der mitreißende Hillebilly-Sound Einzug in der Bergstadt. Das Konzept ging auf, die Besucher waren begeistert und ließen es sich nicht nehmen, mitzuwippen bei den eingehenden Rhythmen.

„Heartburn Billy an his burning Harz“, das sind Markus Lux (Heartburn Billy/Westerngitarre und Gesang), Daniel Adler (El Adrenalid/Ukulelengitarre und Gesang) und Tom Spötter (Mockin´Tomcat/Kontrabass), die sich 2012 zu der Gruppe aus Hahnenklee zusammengefunden haben.

„Wir bringen lustige Cowboy-Weisen aus dem Harz“, so Markus Lux, der auch zwischen den Stücken das Publikum mit unterhaltsamen Informationen bei Laune hielt. Was nicht schwer war, denn die Musiker, wie auch ihre Musik, machten von sich auch gute Laune.

Das so genannte „Hillebilly Fieber“ sei die Urform der Country- und Western-Musik. „Und wir wollen sie in den Oberharz bringen“, so Lux, der damit gleich den ersten Song einleitete. Neben dem Tourismus, der heute starke Aufmerksamkeit im Harz erlange, sei der Hauptlohn früher natürlich mit dem Bergbau verdient worden. Deswegen folgte anschließend das Stück „Des Bergmannstochters Traum“. Eigentlich ein eher trauriges Stück, doch dank der flotten Rhythmik mussten die Taschentücher nicht zum Einsatz kommen. Das Trio präsentierte ihre Stücke, die zum größten Teil selbst geschrieben sind, immer mit einem charmanten Augenzwinkern und einer ansteckenden positiven Ausstrahlung, sodass der Funke schnell übersprang. Sogar bei dem Lied über die Bergstadt Braunlage, was wohl die große Hoffnung des Tourismus gewesen sei, aber abgehängt wurde. „130 neue Betten blieben leer. Braunlage.

Wurmberg ´15 heißt nun der Plan, Gott sei Dank, es geht voran“, so die launige Textzeile. Die Stücke ernteten viel Beifall vom Publikum, woraufhin Lux humorvoll erwiderte: „Vielen Dank; der Applaus ist gerechtfertigt“. Im Gepäck hatten die drei Musiker auch das bekannte Stück „Köhler Liesel“ von Erich Storz, bei dem viele Zuschauer sogleich mitsangen. Und zur Überraschung hatte das Trio sogar noch zwei Folgelieder dabei, mit den bedeutungsschwangeren Titeln „Köhler Liesel Teil 2“ und „Köhler Liesel Teil 3“. Ungekünstelt und authentisch kam das Trio herüber, genauso wie ihre Leidenschaft für die Musik. Das Publikum war gut gemischt an dem Tag, sodass Jung und Alt gemeinsam ihre wahre Freude an dem Konzert hatten.hn