Musikgenuss und Gaumenschmaus

Traditionelles Törggelen des Vereins der Südtiroler in Bad Grund

Die „Harztiroler“ wussten mit ihrer Musik beste Laune zu vermitteln.

Bad Grund. Der Verein der Südtiroler in Niedersachsen mit Sitz in Bad Grund hatte zum traditionellen Törggelen ins Schützenhaus der Bergstadt geladen und durfte sich über eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden mehrerer Generationen freuen.

Sie alle waren nicht nur aus dem Altkreis Osterode, sondern aus ganz Niedersachsen angereist. Sie wollten es sich bei netten Gesprächen und guter Musik nicht nehmen lassen, den Südtiroler Brauch im wahrsten Sinne des Wortes zu genießen. Schließlich wurde Vinschger Paarlen (Brot) frisch aufgebacken und mit Speck, Kaminwurzen (Wurst) sowie Käse serviert. Außerdem wurden Weine wie der Magdalener und der Blauschürzler gereicht. Eines hatten diese Köstlichkeiten alle gemeinsam: Sie wurden eigens für diesen Abend aus Südtirol importiert.

So weit angereist waren die Jungs der Band nicht, was schon der Name verriet: Es waren wieder die „Harztiroler“, die mit bekannten Weisen aus dem Alpenraum ebenso zu begeistern wussten wie mit Harzer Folklore.

Doch bevor der Ohren- und Gaumenschmaus genossen werden durften, meldete sich erst einmal der 2. Vorsitzende, Arthur Sachsalber, zu Wort. Nachdem er alle begrüßt und all denen aufs Herzlichste gedankt hatte, die mit ihrer Hilfe dazu beitrugen, dass dieser Abend unvergessen werden durfte, wurden Musik, Speis und Trank serviert.

Die „Harztiroler“ bekamen übrigens einmal von Ortsbürgermeister Manfred von Daak instrumentale Unterstützung. Denn der holte seine Mundharmonika heraus und gab damit – begleitet von den anderen Instrumenten  – „La Paloma“, das Lied, das Hans Albers 1944 anstimmte, und „Der Junge mit der Mundharmonika“, Bernd Clüvers Hit, das 29 Jahre später die Hitparaden erstürmte, zum Besten. Dass er damit ins Schwarze getroffen hatte, machte der Beifallssturm sehr deutlich.

Die Stimmung blieb sehr gut, nicht selten wurde das Tanzbein geschwungen, gesungen und gelacht. Erst, als der neue Tag schon längst angebrochen war, dachten die Ersten daran, den Heimweg anzutreten und sich auf das 20. Treffen im kommenden Jahr zu freuen.pb