Netzwerkarbeit trägt Früchte

Erfolgreiche Schulsozialarbeit an der Oberschule Badenhausen

Jihan Alosso (Sechste von rechts), Günther Freyer (sitzend, Erster von rechts) und Mehdi Arabquraish (stehend rechts) freuen sich mit allen anderen Akteuren auf ihre Zukunft.

Badenhausen. „Alle Schülerinnen  und Schüler der Abschlussklassen der Oberschule Badenhausen  haben inzwischen einen Ausbildungsplatz gefunden oder sich an einer weiterführenden Schule angemeldet“, so Schulsozialarbeiter Matthias Jung. Allein durch das Zusammenwirken von  Schul- und Flüchtlingssozialarbeit sowie ehrenamtliche Helfern in der Gemeinde Bad Grund hätte mehreren Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der  Ausbildungsplatzsuche konkret geholfen werden können.

So beispielsweise Mehdi Arabquraish, der durch die Hilfe vieler Akteure zum 1. August eine Einstiegsqualifizierung zum Kfz-Mechatroniker beginnen wird. Darauf bereitet sich der junge Afghane bereits seit mehreren Monaten vor. Dabei wird er übrigens maßgeblich vom  Flüchtlingskoordinator, Kfz-Mechaniker-Meister Günther Freyer unterstützt. Er war es auch, der in Osterode einen geeigneten Ausbildungsbetrieb  für Mehdi gefunden hat. Günther Freyer kümmert sich aber schon seit einigen Jahren um die Familie Arabquraish. So stand er ihr bei Behördengängen ebenso  zur Seite wie bei der Wohnungssuche und vielem anderen mehr.

Ebenso erfreut ist Jihan Alosso aus Osterode über eine Ausbildungszusage, für die sie bereits in ihrer alten Heimat Syrien ein Studium abgeschlossen hat. Demnächst wird sie eine schulische Ausbildung zur Sozialassistentin an der BBS II in Osterode beginnen. Der Berufswunsch zur Erzieherin reifte in ihr durch gemeinnützige Tätigkeiten im Kindergarten und im Jugendcafé in Badenhausen sowie bei der Unterstützung von Lehrkräften der OBS Badenhausen beim Sprachförderunterricht. Maßnahmen, die in der Flüchtlingssozialarbeit bei der Gemeinde Bad Grund Andreas Hochwald organisierte.

Zu den vielfältigen Bestandteilen der Berufsorientierung an der OBS Badenhausen gehören zwei Betriebspraktika in der 8. und 9. Klasse sowie der wöchentliche Besuch der Berufsbildenden Schule I in den Bereichen Holz-, Bau-, Farb-, Elektro-, Installations-, Metalltechnik, Körperpflege, Gastronomie und Pflege. Die  BBS II wiederum wird in den Bereichen Wirtschaft B1 und B2 aufgesucht. In  jedem  Berufsbereich sammeln die Schülerinnen und Schüler theoretische und praktische Kenntnisse, die dann im zweiten Praktikum vertieft werden. Matthias Jung begleitet diese Berufsorientierung und unterstützt die  Schülerinnen sowie Schüler bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz und der später nach einem Ausbildungsplatz. Ebenso berät er bei der Wahl des weiteren Bildungsweges in den vielfältigen Schulformen im Landkreis Göttingen.

So hat sich auch in diesem Jahr in vielen Fällen gezeigt, das aus einem erfolgreichen Praktikum ein Ausbildungsplatz werden kann. So beginnt beispielsweise Tim Borchers  eine Ausbildung bei der Harz Energie, nachdem er dort ein Praktikum absolviert hatte.

„Auch in Zukunft wollen wir gemeinsam die erfolgreiche Arbeit in der Gemeinde Bad Grund fortsetzen“, so der Schulsozialarbeiter.pb