Schon wieder droht Hochwasser

Pegelstände der Fließgewässer in der Gemeinde Bad Grund werden beobachtet

An dem Brückendurchlass an der Thüringer Straße in Gittelde wird es schon wieder eng.

Bad Grund. Langanhaltende Regenfälle haben die Einwohner in der Gemeinde Bad Grund wieder einmal in Alarmbereitschaft versetzt. Während in anderen Gemeinden bereits die Flüsse über die Ufer getreten und Straßen gesperrt sind, heißt es in den Ortsteilen von Bad Grund noch, die Lage zu beobachten, denn Entwarnungen gibt es vom Deutschen Wetterdienst noch nicht.

Nicht nur die Söse an der Uferstraße in Eisdorf, und die kleineren Fließgewässer wie die Sülpke und der Uferbach in Badenhausen werden bei Dauerregen zu Gefahrenstellen, sondern gerade auch in Gittelde macht das sonst so beschauliche Flüsschen Markau den Anwohnern schon seit Jahren immer wieder zu schaffen. Meistens tritt die Markau in der Neustadt, am Ostlandweg und an der Brücke an der Thüringer Straße über die Ufer, wo es gerade jetzt auch wieder eng wird. Erst im November des vergangenen Jahres meldeten sich in der Ortsratssitzung zwei Anwohner der Straße Am Schanzen zu Wort, die auf das Problem des zu geringen Brückendurchlasses aufmerksam machten.

Dabei sei das Problem schon lange bekannt, denn schon vor rund 20 Jahren habe sich das Wasser der Markau durch den Rückstau den Schanzen hochgestaut. Die Sanierung der Schmutzwasserkanäle hätte zwar für eine leichte Besserung gesorgt, dennoch sorge der zu geringe Durchlasses weiter für starke Probleme. Bei jedem Hochwasser muss deshalb die Feuerwehr einen Bypass an der Brücke legen, um der Lage Herr zu werden. Die Erweiterung des Durchlasses sollte schon vor einigen Jahren erfolgen, wie Bürgermeister Harald Dietzmann in der Ortsratssitzung sagte. Inzwischen stünde man in engem Kontakt mit dem Landkreis Göttingen und habe weitergegeben, dass man dieser Maßnahme eine höhere Priorität einräumen sollte, als der geplanten Sanierung der Brücke bei Obermann in Teichhütte.

Zur aktuellen Lage sagte Harald Dietzmann, der sich am Mittwochvormittag selbst ein Bild von der Situation gemacht hatte, dass man die Lage im Blick habe. „Im Moment gibt es keine Auffälligkeiten im Gemeindegebiet, auch wenn die Pegelstände gestiegen sind“. Dennoch sollte man die Situation natürlich angesichts des vergangenen Hochwassers nicht zu gelassen sehen, so Dietzmann, ein gemeinsames Beobachten durch Anwohner, Bauhof und Feuerwehren sei wichtig.hn

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