Göttingen/Badenhausen. „Die Verwaltung hat angedeutet, dass der Schulentwicklungsplan leicht verdaulich sein wird“, sagte der Erste Kreisrat Marcel Riethig auf der Sitzung des Schulausschusses am vergangenen Freitag, denn die Verwaltung habe sehr wohl aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Dem vorausgegangen war der Antrag der Gruppe SPD/Grüne/FWLG, zwischen der Vorstellung des neuen Schulentwicklungsplans für den Landkreis Göttingen und der endgültigen Beschlussfassung im Kreistag eine öffentliche Anhörung für die Betroffenen, wie Schulen, Schülern und Lehrern zu ermöglichen. „In diesem Rahmen ist es wichtig, die Betroffenen mitzunehmen“, so Maria Gerl-Plein (Grüne) bei der Antragsverkündung. Das Interesse an diesem Thema sei groß und es habe sich gezeigt, dass die Zeit oft nicht ausreichend sei in einer regulären Ausschusssitzung.

Man würde gerne genügend Zeit haben, um eventuell auch Änderungsvorschläge berücksichtigen zu können, denn schlussendlich ergeben sich aus dem Plan vielleicht erhebliche Auswirkungen für die kommenden Jahre, so Gerl-Plein.

„Das ist eine bedeutende Weichenstellung und ein sehr sensibles Thema“, betonte Dr. Eckard Fascher (Linke), weshalb eine Infoveranstaltung dazu mit einem aktiven Meinungsaustausch selbstverständlich sei. Riethig gehe davon aus, dass der Beschluss über den neuen Schulentwicklungsplan gegen Ende des Jahres gefasst werde.

Das werde jedoch davon abhängig gemacht, wieviel Zeit der Ausschuss benötige und wie groß der Gesprächsbedarf sei.

Der Ausschuss stimmte einstimmig dafür, zwischen der Vorstellung und der Beschlussfassung mindestens eine öffentliche Veranstaltung zu dem Thema der Schullandschaft durchzuführen. Die Vorstellung des neuen Schulentwicklungsplans ist für Donnerstag, 18. Oktober, um 16 Uhr im großen Sitzungssaal 18 im Kreishaus Göttingen vorgesehen.hn