Sogar der echte Gottlieb Wendehals feierte beim Doppelfest mit

Sommerfest und 25 Jahre Seniorenzentrum Sander GmbH im Atrium: Werner Böhm war Stargast

Beim Sommerfest herrschte im Atrium beste Laune...

Bad Grund. Er ist zwar nicht mehr so schlacksig wie vor 40 Jahren, auch hatte er sein Gummihuhn sowie die zerfledderte Aktentasche nicht mitgebracht und die Pomade rund um den Mittelscheitel fehlte. Aber sein schwarz-weiß kariertes Jackett, vermutlich ein antikes Stück, fehlte nicht. Die Rede ist von Werner Böhm, der als Gottlieb Wendehals nach Bad Grund gekommen war, um während des Sommerfestes und des 25-jährigen Jubiläums der Seniorenzentrum Sander GmbH im Atrium mit unvergessenen Hits wie etwa „Herbert“, „Eisgekühlter Bommerlunder“, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ zu Gehör zu bringen. Mitgesungen und mitgeklatscht wurde bei jedem Stück. Und als er die „Polonäse Blankenese“ anstimmte, zog sich eine von bester Laune getragene Menschenschlange durchs Atrium.

Doch bevor Gottlieb Wendehals das Stimmungsbarometer bis an die Glasdecke des Festsaales trieb, ließ es sich Dr. Oswald Sander nicht nehmen, alle Gäste und Gratulanten aufs Herzlichste zu begrüßen. Mit Blick auf das Jubiläum betonte er, dass in dem zurückliegenden Vierteljahrhundert einige Einrichtungen gekommen und gegangen seien. „Wir aber sind in Bad Grund geblieben. Das macht mich und meine Familie stolz“.

Er hielt aber auch nicht mit seiner Dankbarkeit gegenüber den Heimbewohnern, Mitarbeitern und all denen, die das Unterfangen mitgetragen haben, hinterm Berg. Sie alle hätten letztendlich dazu beigetragen, dass man überlebensfähig geblieben sei. In den zurückliegenden 25 Jahren habe es immer wieder Erweiterungen und Erneuerungen gegeben, die auf Stabilität und Sicherheit ausgerichtet waren und sind. „So sind aus einer einfachen Einrichtung Gesellschaften entstanden, welche 250 Bewohnern und über 300 Mitarbeitern Platz geboten hat“, betonte Sander.

Ein weiterer Schwerpunkt für die in Bad Grund gebotene Betreuung sei das 2007 in der ehemaligen Bergstraße, der heutigen Schurfbergstraße, errichtete Seniorenzentrum „Viktoria“. Dort habe man ein neues Feld der Pflege entdeckt und beschritten. Als dann dieses Haus 2017 zum Fachpflegezentrum für den Bereich Gerontopsychiatrie ernannt wurde, sei ein wichtiges Ziel erreicht worden.

Zu dem großen Reigen der Gratulanten an diesem Tag gehörten auch Bürgermeister Harald Dietzmann und Holger Diener, stellvertretender Ortsbürgermeister der Bergstadt sowie Ulrike Stahmann vom Pflegestützpunkt des Landkreises Göttingen. Sie hatten es sich nicht nehmen lassen, Dr. Sander nicht nur zu dem Jubiläum zu gratulieren, sondern auch großen Dank und Anerkennung auszusprechen. Schließlich mache er sich bereits seit einem Vierteljahrhundert für die Bergstadt stark und habe vieles zum Positiven verändert. Als Beispiele genannt wurden die erfreulich große Zahl an Mitarbeitern sowie das aufgefrischte Ortsbild. In dem Zusammenhang wies Harald Dietzmann darauf hin, dass das Unternehmen Sander zu dem größten und wichtigsten Arbeitgeber in der Gemeinde Bad Grund geworden sei.

Gottlieb Wendehals wiederum zog als Werner Böhm vor Dr. Oswald Sander den symbolischen Hut und versicherte, dass er großen Respekt vor dem Mann habe, dessen GmbH 25-jähriges Bestehen feiern könne. Er versicherte vor dem gesamten Publikum, dass er sehr gerne nach Bad Grund kommen und sich in die Hände dieser Einrichtung begeben würde, sollte es Probleme mit der Gesundheit geben. Und er betonte: „Ich habe große Achtung vor der unendlich wertvollen Arbeit, die das Pflegepersonal für die Menschen leistet“.

Bevor er sich dann in Gottlieb Wendehals verwandelte, verriet er noch, dass er 2020 gerne wieder nach Bad Grund kommen werde. Dann werde die Haus Am Rohland GmbH ihr 20-jähriges Bestehen feiern.

Anschließend gehörte Axel D und Sven, die gerade den Radiosender Radiostation 218 (www.rs218.de) aufbauen, als DJs die ganze Aufmerksamkeit. Sie hatten schon während des Auftritts des Sängers für den guten Ton gesorgt. Zunächst lieferten sie „aus der Konserve“ die passende Musik, bevor sich Sven Gabriel davon überzeugen ließ, Lieder der deutschen Country-Legende Gunter Gabriel zu Gehör zu bringen. Da bei der Zugabe der Background fehlte, klatschte das Publikum im Takt, und das funktionierte atemberaubend.

Im Atrium gab es nicht nur leckeren Kuchen und heißen Kaffee, sondern auch drei Stände, die zum Verweilen einluden. Und so wechselten selbst gefertigte Dinge, die von gestrickten Socken bis zu interessanten Figuren reichten, nicht selten die Besitzer.pb