Umgestaltung der Bahnübergänge verzögert sich

Wegen vorausgehender Verhandlungen verschiebt sich der Umbau auf Herbst kommenden Jahres

Der Umbau der beiden Bahnübergänge in Gittelde soll voraussichtlich erst im Herbst 2019 erfolgen. Auf Höhe der Firma Galke soll eine abknickende Vorfahrt auf der Straße entstehen.

Windhausen/Gittelde. Die eigentlich für dieses Jahr geplante Umgestaltung der beiden Übergänge am Bahnhof in Gittelde verschiebt sich voraussichtlich auf den Herbst des kommenden Jahres. Dies teilte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, auf der jüngsten Ortsratssitzung in Gittelde mit.

Im Zuge der Umstellung der Deutschen Bahn auf ein digitales Stellwerk sollen auch die beiden Bahnübergänge umgebaut werden. Beide Maßnahmen können jedoch nur gemeinsam umgesetzt werden, wie Dipl.-Ing. Lars Taube, Gebietsleiter Anlagenplanung Regionalnetze Nord, auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte. Im Vorfeld seien im Rahmen der Abstimmung mit der Signal-Industrie Verträge abzuschließen sowie auch in einem zweiten Schritt das Planrecht aller Übergänge festzustellen, was wiederum ein halbes bis dreiviertel Jahr in Anspruch nehme. Mit den Tiefbauarbeiten habe man allerdings schon begonnen.

Über die einzelnen Maßnahmen informierte Taube die Ratsmitglieder vor gut einem Jahr. Damals befand sich die Bahn noch in der Entwurfsplanung. Was den Bahnübergang in der Nähe der Firma Galke angeht, soll dort ein Übergang mit einer Fahrspurtrennung erfolgen. Des Weiteren soll die Bahnhofstraße aus Richtung Bahnhof kommend über den Übergang und auch dahinter nach links mit einer abknickenden Vorfahrt versehen werden.

Die Schrankenanlage wird durch Halbschranken ersetzt. Durch die moderne Technik sollen die Schließzeiten der Schranken jedoch wesentlich kürzer sein, als es bisher der Fall sei. Jedoch müssen dann bei geschlossenen Schranken die Verkehrsteilnehmer aus beiden Richtungen halten.

Für diejenigen, die aus Richtung Gittelde kommen, werde zusätzlich zu einem Lichtsignal auch noch eine Schranke angebracht. Die Schließzeiten sollen maximal 90 Sekunden betragen, hieß es damals. Ebenso soll die Verkehrsführung für Lkw verändert werden, da der neue Übergang nicht wie jetzt gerade sondern schräg über die Schienen verlaufen soll. Lkw müssen dann, wenn sie von der Firma Galke kommen, immer nach links abbiegen und eine Schleife durch das Industriegebiet fahren.

Auch bei dem zweiten Bahnübergang rechts vom Bahnhof werde man Halbschranken einbauen. Größere Fahrzeuge werden dann hinter dem Übergang über einen Wendehammer geleitet. Bei beiden Bahnübergängen soll die Zuwegung zu den Firmen durch größere Fahrzeuge oder Lkw sichergestellt sein.

Mit Ausnahme bestimmter Bauvarianten speziell für die Firma Galke, werden die Kosten für den Umbau von der DB getragen. Die Kosten für den Übergang auf Höhe Galke belaufen sich etwa auf 800.000 Euro und für den Übergang direkt neben dem Bahnhof auf rund 500.000 Euro.hn