Vor zehn Jahren gut entschieden
Kinderfeuerwehr Gittelde feierte runden Geburtstag / Hoffest und bunter Spieleparcours
Gittelde. Rund um das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde und auf dem benachbarten Sportplatz herrschte so viel Hochbetrieb, dass sogar ein Teil der Dr.-Heinrich-Uhde-Straße gesperrt war. Grund: Die Ortsfeuerwehr hatte zu ihrem traditionellen Hoffest und zum Jubiläumsfest der Kinderfeuerwehr der Gemeinde Bad Grund geladen, die vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Übrigens wurde damit auch das Ferienprogramm der Gemeinde Bad Grund eröffnet.
Doch bevor der zur Spielstraße umfunktionierte Sportplatz freigegeben wurde und das in der ersten Etage eingerichtete Café seine Pforten öffnete, hieß Ortsbrandmeister Sven Olbrich die Gäste willkommen. Zu denen zählten unter anderem der stellvertretende Kreisbrandmeister Karsten Krügener, Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel, Gemeindejugendwartin Kristin Rosenthal, Bürgermeister Harald Dietzmann, Ortsbürgermeister Olaf de Vries und Vertreter befreundeter Wehren und Vereine.
Es sei 2008 eine überaus gute Entscheidung seitens der Verwaltung und der Feuerwehren der damaligen Samtgemeinde Bad Grund gewesen, die Kinderfeuerwehr an den Start zu bringen. Denn heute sind Toni Hartmann, Fabian Räkel, Tim Kronjäger und Felix Drücker in der aktiven Wehr vertreten.
Abschließend sprach Olbrich seiner Truppe und den Frauen ein großes Dankeschön dafür aus, dass sie im Vorfeld so viel Arbeit geleistet hatten und auch während des Festes die Hände nicht in den Schoß legen würden.
Auch Thomas Wenzel gratulierte und dankte dem Betreuerteam. Dass mittlerweile ehemalige Mitglieder in die aktive Wehr gerückt seien, sei eine überaus wichtige Leistung des Teams, die man hervorheben sollte. Dann erinnerte er daran, wie er und Harald Dietzmann auf die Idee gekommen waren, Arbeitskleidung für die Kinderwehr zu beschaffen. So würden die Mädchen und Jungen auch sichtbar zur Gemeindewehr gehören.
Dietzmann erinnerte daran, dass seinerzeit als Geburtshelferin auch Antje Münnich aktiv war, die heute noch die Kinderwehrwartin ist. Auf die neue Kleidung zu sprechend kommend, versicherte er, dass ihm die strahlenden Kinderaugen bewiesen, wie sehr sie sich darüber freuten. Er betonte zudem, dass es sicher nicht bei den vier jungen Männern bleiben werde, die von der Kinderwehr über die Jugendwehr bis in die aktiven Reihen aufgestiegen seien; und genau das sei auch Sinn und Zweck der Kinderwehr.
Dann wurden das Ferienprogramm und die Spielstraße eröffnet. Dort galt es Zielen und Treffen gut in Einklang zu bringen, als es um das „Löschen“, das Torwandschießen, das Werfen von zwei mit einem Band verbundenen Bällchen oder um das ungewöhnliche, hochformatige Puzzle-Spiel ging. Ein Wetteiferer stellt fest: „Fast wie bei den Römern“, als er das Fortbewegungsmittel sah. Es handelte sich um eine Palette, die auf runden Hölzern lag. Diese sorgten beim Wegnehmen und Hinlegen dafür, dass das Fahrzeug, auf dem jemand saß, weiterrollte.
Um Weite ging es auch beim Teebeutelwerfen, allerdings durfte dafür keine Hand, sondern nur der Mund benutzt werden. Manch einem Zuschauer blieb genau der vor Staunen offen stehen, als er sah, wie weit so manch einer in dieser Technik werfen konnte. Ungewöhnlich war ebenso der Wassertransport von einer mit dem kühlen Nass gefüllten Wanne in einem Eimer, denn das Transportmittel war ein Schwamm. Und mit einem langen Seil galt es, das Nikolaushaus zu „errichten“, was meistens mit viel Fantaise und Einfaltsreichtum auch klappte.
Am Ende gab es keine Sieger, sondern für alle kleine Präsente und den Start des Hoffestes. Während sich schon das Café sehr gut gefüllt hatte, und auch um den Grill und am Getränkewagen Hochbetrieb herrschte, ging es jetzt mit den gleichen Disziplinen für die unterschiedlichsten Mannschaften los. Auch da stand der Spaß am Mitmachen an erster Stelle.
Der Abend wurde dann von DJ Tristan „eingeläutet“, der auch zu später Stunde für den Ausklang sorgte.pb