„Was kann umgestaltet werden“

Mitglieder des Bergbaufördervereins diskutieren bei JHV über künftige Marschrichtung

Eine angeregte Diskussion über die zukünftige Entwicklung des Bergbaumuseums.

Bad Grund. Der Bergbauförderverein hat sich über den Erhalt des Bergbaumuseums Schachtanlage Knesebeck insbesondere die Vermittlung der Bad Grunder Bergbaugeschichte auf die Fahne geschrieben. „Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die durch Engagement, Wissen und Tatkraft dieses Ziel bis heute erreicht hat“, so Vorsitzender Volker Sturm in seinem Jahresbericht.

Der langfristige Erhalt der Schachtanlage Knesebeck könne jedoch nur über die Trägerschaft durch die Stiftung Weltkulturerbe erfolgen. Das Oberharzer TRAFO-Projekt (Modelle für Kultur im Wandel) habe einen hochwissenschaftlichen Ansatz, Ausstellungselemente zu aktualisieren und neue Formate zu entwickeln, damit durch die vier Bergbaumuseen Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld, Besucherbergwerk Grube Samson in St. Andreasberg, der 19-Lachter-Stolen in Wildemann und das Bergwerksmuseum Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund, den Besuchern der Harzer Bergbau und seine Geschichte zeitgemäß und nachhaltig vermittelt werden kann.

„Aus den Worten des Vorsitzenden spricht eine gewisse Skepsis, doch erste Maßnahmen des seit 2016 laufenden Projektes sollen bereits 2018 umgesetzt werden“, warb Ortsbürgermeister Manfred von Daak um Verständnis, abzuwarten, was umgesetzt werden kann.

Der Jahresbericht des Vorsitzenden und der Kassenbericht von Kassenwart Horst Draheim fanden die Zustimmung der Vereinsmitglieder. Durch umfangreiche ehrenamtlich durchgeführte Sanierungsarbeiten, eine sparsame Haushaltsführung und erfreulicherweise steigende Besucherzahlen ist der Erhalt des Bergbaumuseums noch gesichert.

Ortsbürgermeister Manfred von Daak sprach Verantwortlichen und Helfern seinen Dank für den Erhalt der Bergbautradition aus und war sich sicher, dass die Unterstützung durch die Gemeinde weiterhin erfolgen werde. Als Vorsitzender des Kur- und Touristikvereins dankte Karl-Hermann Rotte für die gute Zusammenarbeit und sah im Erhalt der Kultureinrichtung Bergbaumuseum nicht nur eine Identifizierung der Einwohner, sondern auch ein Angebot für den Fremdenverkehr.

Den Worten des Vorsitzenden und des Ortsbürgermeisters, vor allem jedoch der Inhalt eines ausliegenden Flyers zum TRAFO-Projekt, folgte eine angeregte Diskussion über die zukünftige Entwicklung des Bergbaumuseums mit umsetzbaren Vorschlägen, vor allem die Bad Grunder Bergbaugeschichte zu vermitteln. Auch in Zukunft müssten gut ausgebildete Museumsführer für eine interessante und lehrreiche Führung zur Verfügung stehen. Und wie bisher sollte es besondere Angebote geben, wie das Schachtfest, den Kulturabend und die Kinderprogramme. Als Anziehungsmagnet für Einheimische und Gäste.ps