Weniger Parkplätze und weniger Kosten

Bauanpassungen könnten bei geplanter Sanierung der Schurfbergstraße Kosten senken / Neue Ausschreibung

Bei der Sanierungsmaßnahme Schurfbergstraße/Bergstraße erfolgt demnächst eine neue Ausschreibung. In der Planung konnten einige Kosten gesenkt werden.

Bad Grund. Wie der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, auf der jüngsten Ortsratssitzung im ehemaligen Rathaus in Bad Grund mitteilte, kann demnächst eine neue Ausschreibung der Baumaßnahme des Straßenzuges Schurfbergstraße/Bergstraße erfolgen. Die geplante Sanierung war in diesem Jahr nicht möglich, da für die Maßnahme mit einem geplanten Volumen von rund 1,92 Millionen Euro (ohne die baulichen Teile für den Kanal des Eigenbetriebes) nur zwei Angebote von Tiefbaufirmen mit erheblichen Kostensteigerungen eingegangen waren. Der günstigste Anbieter hatte dabei immer noch Kosten von rund 3,37 Millionen Euro beziehungsweise rund 3,6 Millionen Euro inklusive der Ingenieurleistungen veranschlagt, also rund 1,7 Millionen Euro oder 85 Prozent mehr als geplant.

Der Grund für diese Steigerung liegt in höheren Kosten für die Entsorgung des Bodenaushubs und die Arbeits- und Lohnkosten. Deshalb seien die Ausschreibungen zwangsläufig aufgehoben worden, berichtete der Verwaltungschef, weil dies nicht über den eigenen Haushalt zu finanzieren sei. Mit dem Planungsbüro und den Fördermittelgebern habe man inzwischen bauliche Anpassungsmöglichkeiten gesucht, die in den eigenen Kostenrahmen passen würden. Im unteren Bereich des Straßenzuges von der Clausthaler Straße bis zur Einmündung ins Teufelstal sei der Unterbau des Straßenkörpers optimal, wodurch weniger Aushub entsorgt werden muss und die Gemeinde demzufolge mit den bereitgestellten Haushaltsmitteln arbeiten könne. Der obere Teil bleibe jedoch bei der ersten bautechnischen Ausführung, weil sich darunter partiell Kopfsteinpflaster befände.

Eine weitere Änderung betrifft die Einstellplätze an der Bergstraße. Von den bisher 33 Parkplätzen, die bisher im rechten Winkel zur Straße angeordnet sind, fallen dann acht weg. Die neue Anordnung erfolgt parallel zur Straße, da es nur für diese Variante eine Förderung gebe. Bevor eine neue Ausschreibung erfolgen kann, müssen zunächst erst einmal Mittel übertragen und eine erneute Freigabe der Fördergelder (Entflechtungsmittel) des Landes erfolgen, was bereits in Arbeit sei, so Dietzmann. Was den Haushaltsplan 2019 anginge, seien für die Bergstadt 36.000 Euro für die Museen veranschlagt.

Außerdem beteiligt sich die Gemeinde mit 10.000 Euro an der Sanierung der Tennisplätze des TC Bad Grund. Der Rückbau der zerstörten Minigolf-Anlage schlägt mit 10.000 Euro zu Buche. Für den Einbau eines Stromverteilerkastens im Feuerwehrgerätehaus sind 6.500 Euro eingeplant. Investive Maßnahmen sind unter anderem die Anschaffung einer Feuerwehr-Drehleiter für 650.000 Euro und die Errichtung des neuen Minigolfplatzes mit LEADER-Mitteln für rund 190.000 Euro.hn