ZukunftsBergstadt arbeitet für Bad Grund

Seit November bereits 15 Treffen der Projektgruppen / Initiatoren berichten in Ortsratssitzung

Ein Bild aus besseren Tagen vom „Dirt-Park“ im Sportpark Teufelstal. Der Bereich soll überplant werden, da der Pflegeaufwand sehr hoch ist und helfende Hände fehlen.

Bad Grund. Am 25. November vergangenen Jahres trafen sich rund 250 Bad Grundner im Atrium, um gemeinsam über die Probleme in der Bergstadt zu sprechen und Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Die Teilnehmer haben sich vor allem die Frage gestellt, was sie sich für ein lebens- und liebenswertes Bad Grund vorstellen und was der Ort braucht, damit man sich in Bad Grund wohlfühlt. Zu den am häufigsten genannten Wünschen gehörten beispielsweise:

• ein schönes, gepflegtes und attraktives Ortsbild

• eine Beseitigung des Leerstandes vor allem im Ortskern oder zumindest eine kreative Nutzung der leeren Geschäfte, Häuser und Freiflächen

• generationenübergreifende Hilfsangebote und ein entsprechender Treffpunkt

• bessere Angebote für Kinder und Jugendliche, wie zum Beispiel ein Jugendraum

• eine Verbesserung des Kulturangebotes

• ein eigener regelmäßig stattfindender Markt in Bad Grund

• eine Verbesserung des generationenübergreifenden Angebots im Sportpark Teufelstal

Sieben Projektgruppen treffen sich regelmäßig

Um diese Ideen auch umzusetzen, haben sich noch während der Zukunftswerkstatt sieben Projektgruppen gebildet. In diesen Gruppen treffen sich seitdem regelmäßig jeweils 10 bis 15 Teilnehmer, um ihre Ideen voranzutreiben.

Alle Gruppen planen zur Zeit ihre ersten Aktionen, haben zum Beispiel Grünflächen, die noch nicht gepflegt werden, unter sich aufgeteilt oder werden mit Hilfe der Gemeinde Kontakt zu den Eigentümern von leer stehenden Immobilen aufnehmen, um mit ihnen gemeinsam ihre Ideen zum Umgang mit dem Leerstand umzusetzen. Darüber hinaus werden viele Ideen zu kulturellen Veranstaltungen oder Angeboten für Kinder und Jugendliche sowie weiteren Aktionen immer konkreter.

Direkt nach der Zukunftswerkstatt hat es auch bereits eine erste spontane Aktion gegeben. So wurden mit Hilfe der Veranstalter des Weihnachtsmarkts im Atrium die dort zur Dekoration genutzten Weihnachtsbäume während der Weihnachtszeit auf dem Marktplatz verteilt und geschmückt.

Es stehen auch bereits konkrete Termine und Aktionen der Gruppen fest. So wird die Gruppe, die sich um das gepflegte Ortsbild bemüht, den von der Gemeinde organisierten Frühjahrsputz am 23. März unterstützen und dazu nutzen, ihre Ideen bekannter zu machen. Am Nachmittag des gleichen Tages lädt die Gruppe, die sich um einen „Treffpunkt der Generationen“ kümmert, ab 15 Uhr zur Auftaktveranstaltung in das Evangelische Gemeindehaus am Eichelberg ein.

Auch der 1. Grundner Markt ist bereits termininert. Er wird am Mittwoch, 17. April, ab 14 Uhr auf dem Hübichplatz stattfinden und soll danach monatlich, immer am 3. Mittwoch des Monats, durchgeführt werden.

Darüber hinaus werden weitere übergreifende Themen weiter vorangetrieben. Hierzu treffen sich in regelmäßigen Abständen die so genannten „Bergstadt-Moderatoren“, also Vertreter aus den jeweiligen Gruppen sowie der Initiatoren der ZukunftsBergstadt.

Die Frage nach einem Raum beziehungsweise einem Gebäude in zentraler Lage, das von allen Gruppen genutzt werden kann, ist hierbei ein wichtiges Thema. Die Ideen kreisen um einen so genannten „Dritten Ort oder Raum“ als städtischen Begegnungsraum für die vielfältigsten Aktionen. Hierzu hat es bereits Gespräche mit Besitzern passender Räume gegeben.

Thema auch bei Ortsratssitzung am Montag

Das Thema wird auch auf der Tagesordnung der nächsten Ortsratssitzung am Montag, 4. März, ab 17.30 Uhr im ehemaligen Rathaus neben der St. Antoniuskirche stehen, um zu prüfen, inwieweit es in die Überlegungen zur Modernisierung des ehemaligen Rathauses sowie des angrenzenden Gebäudes einfließen kann. Im Rahmen der Ortsratssitzung werden die Initiatoren der ZukunftsBergstadt die Ergebnisse der Veranstaltung am 25. November 2018 auch mit den Ratsmitgliedern, dem Bürgermeister sowie den leitenden Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung diskutieren. Ziel des Treffens soll sein, gemeinsam über die Umsetzung von im Rahmen der Zukunftswerkstatt geäußerten Wünschen zu sprechen, die nicht ehrenamtlich umgesetzt werden können. Hierzu zählen zum Beispiel eine Verbesserung der Infrastruktur und der Grundversorgung (Straßen, Geschäfte, ÖPNV, Bildung), des touristischen Angebots sowie eine aktive Wirtschaftsförderung und damit die Schaffung weiterer Arbeitsplätze.

Darüber hinaus stehen die Initiatoren auch – wie im Rahmen der Zukunftswerkstatt angekündigt – in Kontakt mit weiteren potentiellen Partnern, um möglichst viele der formulierten Ideen und Wünsche zur Umsetzung zu bringen.

Die Initiative „ZukunftsBergstadt“ ist offen für alle, die sich für das Zusammenleben in Bad Grund engagieren und ihre Ideen mit einbringen wollen. Wer mitmachen möchte, kann einfach zu den Treffen der Projektgruppen kommen oder sich bei den Initiatoren melden. Alle Termine und ein Kontaktformular gibt es im Internet auf www.ZukunftsBergstadt.de. Hier findet man auch die ausführlichen Ergebnisse der Zukunftswerkstatt, Berichte aus allen Projektgruppen  und eine Vorstellung der Initiative.

Die nächsten Termine

Am Sonnabend, 23. März, wird es von 15 bis 18 Uhr eine Auftaktveranstaltung zum „Treffpunkt der Generationen“ im evangelischen Gemeindehaus am Eichelberg geben. Die AG „Generationsübergreifendes Sportangebot im Sportpark Teufelstal“ trifft sich am Mittwoch, 27. März, ab 18 Uhr im Sportheim des SV Viktoria Bad Grund im Sportpark Teufelstal. Einen Tag später, am 28. März, treffen sich die Bergstadt-Moderatoren von 19 bis 22 Uhr im Dachsbau im „Alten Römer“. Am Mittwoch, 17. April, wird es dann von 14 bis 19 Uhr den „1. Grundner Markt“ auf dem Hübichplatz gegenüber des „nahkauf“ geben.al/mx