Zwei Jungmeister und zwölf Meister geehrt

Kreishandwerkerschaft hatte zum Ball des Handwerks eingeladen / Jungmeister aus Bad Grund und Osterode

Bad Grund. „Das ist der Höhepunkt meines Amtes“, sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer Hildesheim/Südniedersachsen, Thorsten Ußkurat, anlässlich des traditionellen Balls des Handwerks, der am Sonnabend im Atrium in Bad Grund gefeiert wurde. Das Handwerk stehe auf wesentlichen Säulen. Das sei zum einen der Meistertitel, das Herz und der Motor, der für Qualität stehe. Der Titel sei mehr als eine Berufsauszeichnung, so Ußkurat, denn dahinter würden sich viele Erlebnisse, Erfolge und Misserfolge, verbergen. „Hinter jedem Jubilar heute Abend steckt ein Lebenswerk, das verdient höchsten Respekt und Anerkennung“.

Eine wichtige Säule seien jedoch auch die Jungmeister, die von den Erfahrungen der langjährigen Meister profitieren. Und anders herum, so Ußkurat weiter, sei durch die Ausbildung Fortschritt möglich. „Denn wer andere anlernt, lernt auch immer selber weiter und bleibt im Trend“. Das Jugendwort des Jahres 2018 sei „Ehrenmann“ oder „Ehrenfrau“ berichtete der Vizepräsident. „Wer viele Jahre standfest gute Leistung bringt, das muss ein Ehrenmann sein“.

In seinem Grußwort dankte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, dafür, dass sich die Kreishandwerkerschaft entschieden hatte, den traditionellen Ball in Bad Grund zu veranstalten. „Das ist eine gute Wahl, in der Gemeinde haben wir viele Handwerksbetriebe, die Mitglied in der Kreishandwerkerschaft sind, ein Drittel der Obermeister kommen von hier“. Die Betriebe würden Gewerbesteuer zahlen, sorgen für Arbeitsplätze und leisten gute Arbeit. Von Jahr zu Jahr könne Bad Grund eine stetige Steigerung der Gewerbesteuer verzeichnen, was im Umkehrschluss der kommunalen Infrastruktur zugute käme. „Handwerker und die Kommunen sind von den gleichen Problemen betroffen: dem Fachkräftemangel“, so Dietzmann, der betonte, dass man diesen Trend auch im öffentlichen Dienst verzeichnen könne.

Auch der neue Bürgermeister der Stadt Osterode, Jens Augat, hob die Bedeutung des Handwerkstandes hervor. „Ihre Leistung wird vor Ort erstellt, sie zahlen Steuern und schaffen Arbeitsplätze. Ich möchte ausdrücklich meine Wertschätzung ausdrücken“. Kommunen und Handwerk, das funktioniere hier auf Augenhöhe, denn man sei aufeinander angewiesen.

Kreishandwerksmeister Dirk Reinholz dankte den Sponsoren für die großzügigen Spenden und die Unterstützung. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Showband „The Peppers“.

Die geehrten Jungmeister: Adrian Höschler (Installateur- und Heizungsbauermeister) aus Bad Grund und Mohamad Ali Makki (Kraftfahrzeugtechnikermeister) aus Osterode.

Die Meisterjubilare: 25 Jahre: Gas- und Wasserinstallateurmeisterin Anne-Katrin Armbrecht-Wittnebel (Eisdorf), Elektroinstallateurmeister Dirk Füllgrabe (Hattorf), Dachdeckermeister Daniel Geike (Hattorf), Gas- und Wasserinstallateurmeister Frank Höschler (Bad Grund), Maler- und Lackierermeister Felix Römermann (Badenhausen), Kraftfahrzeugmechanikermeister Hans-Joachim Wahle (Herzberg), Gas- und Wasserinstallateurmeister Kay Zwickert (Wiershausen); 40 Jahre: Kraftfahrzeugmechanikermeister Helmut Apel (Hattorf), Gas- und Wasserinstallateurmeister Friedel Giesecke (Gittelde), Elektroinstallateurmeister Volker Traut (Walkenried); 50 Jahre: Gas- und Wasserinstallateurmeister Rudolf Gehrig (Scharzfeld) und Kraftfahrzeugelektrikermeister Rolf Krauel (Osterode).hn