Anwohner: Hochstedt wird zur Durchfahrtsstraße

Ortsrat Mahlum stellt erneuten Antrag auf Parkplätze am Kindergarten

Der Straßenzug Hochstedt werde zunehmend unter Missachtung der vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzung als Durchgangsstraße zur Autobahn genutzt, so die Klage von Anwohnern.

Mahlum. Zu Mahlum gehört bekanntlich Hochstedt. Diese im Mittelalter partiell wüstgefallene Nachbarortschaft wurde insbesondere in der Neuzeit wieder aufgesiedelt und besteht aus einem Straßenzug, welcher mit einem guten Dutzend Anwesen besetzt ist. Während der am Mittwoch stattgefundenen Ortsratssitzung wurde seitens der Anlieger deutliche Beschwerde darüber geführt, dass durchfahrende Autos sich nicht an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern hielten, und diese oftmals weit überschritten. Vermehrt würde dieser Straßenzug auch als Zuwegung zur nahen Autobahnzufahrt benutzt beziehungsweise als Rückweg von dort, und zwar sowohl von Einheimischen wie von Fremden. Damit werde er gewissermaßen zu einer Durchgangsstraße.

Vor drei Jahren hatten ähnliche Beschwerden Geschwindigkeitsmessungen zur Folge gehabt, welche im Ergebnis aber so ausfielen, dass keine konkrete Handhabe zwingend erforderlich wurde. Man werde wohl auch jetzt kaum etwas ändern können, war der Tenor diesbezüglichen kurzen Diskussion am Mittwoch.

Immerhin gab der Ortsrat mit Blick auf diesen Straßenzug Hochstedt sein Votum dahingehend ab, dass er als sanierungsbedürftig in das zu erstellende Straßenausbauprogramm der Stadt aufgenommen werden sollte. Er steht im aktuellen Straßenzustandskataster der Stadt unter der Ziffer 18 mit der Endbewertungsnote 5.

Der Ortsrat sprach sich auch dafür aus, durch die Stadt im Zuge der Maßnahmen der Dorfentwicklungsplanung Ambergau-Süd den Antrag für die Schaffung von Parkplatzflächen beim örtlich Kindergarten zu stellen. Dieser muss bis zum 15. September erfolgen. Die Ortsbürgermeisterin Ellen Gaus informierte über das für den 22. September angedachte Dorffest und über eine am 4. September stattfindende Dorfbegehung der Ortschronisten und des Heimatvereins.LB

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