Argentum-Projekt weiter in der Schwebe

Endgültige Antwort von der Kreiswohnbaugesellschaft steht weiter aus

An dieser Stelle eines leerstehenden, ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens am Markt ist eine Seniorenwohnanlage angedacht. Vom interessierten Investor, der KWG, steht eine Antwort aber seit Längerem aus.

Bockenem. Beim Argentum-Projekt, der Errichtung einer Seniorenwohnanlage auf dem Bockenemer Buchholzmarkt im Eckbereich Judenstraße / Markt, ist nach wie vor noch keine Entscheidung gefallen. Das jedenfalls teilte Bauamtsleiter Holger Schrader bei der Sitzung des Bauausschusses auf eine diesbezügliche Anfrage des UWG-Ratsherrn Peter Dreymann hin mit.

Die erwartete Entscheidung seitens der Kreiswohnbaugesellschaft (KWG) steht seit Längerem aus. Für die Stadt Bockenem wäre eine positive Nachricht ein außerordentlich wichtiges Signal, käme man dann mit einem wesentlichen Schritt bei der angestrebten Belebung des Kernbereichs der Altstadt voran. Der historische Markt nämlich ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr zur Parkfläche für Fahrzeuge mutiert, weist außerordentliche Leerstände auf und besitzt kaum noch Publikumsverkehr. Angefangen hatte diese Entleerung in den achtziger Jahren, als große Teile der wirtschaftlich und sozial tragenden Bevölkerung die Altstadt verließen und sich an den Rand in die Oststadt oder nach außerhalb veränderten. Dieses inzwischen latente Problem zeigt jedoch nicht nur Bockenem. Die nun seit rund fünf Jahren laufende Altstadtsanierung, die vorbereitenden Maßnahmen eingeschlossen, soll mit einem Förderprogramm entgegensteuern. Sanierung heißt Gesundung oder Belebung. Der Buchholzmarkt steht in diesem Programm im Fokus.

Am 23. Oktober soll nun der endgültige Plan der Umgestaltung in einer gemeinsamen Sitzung des Bauausschusses, des Bockenemer Ortsrats und des Sanierungsbeirats vorgestellt werden. Inhaltlich geht es dabei vorrangig um eine Neugestaltung, wobei die Frage einer notwendigen Belebung dieses Altstadtquartiers wohl weiter weitgehend unbeantwortet bleiben dürfte. Eine Seniorenwohnanlage mit ergänzenden Angeboten wäre da sicherlich eine wesentlich weiterführende Lösung. So aber fragen sich an den Stammtischen und in diesbezüglichen Gesprächen zahlreiche Bürger der Stadt, was die nicht billige Umgestaltung wohl bringen werde. Ganz abgesehen von den kritischen Stimmen zu wesentlichen Details, welche aus den bislang veröffentlichten Planungsansätzen bislang ersehen werden konnten.mk

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