Bewegtes Jahr geht zu Ende

Der neue Schlewecke Ortsbrandmeister Torsten Alich blickt zurück

Bockenem. „Das war ein bewegtes Jahr für Schlewecke“, begann Ortsbrandmeister Torsten Alich seinen Jahresbericht. Nicht nur für den Ort, der einen neuen Ortsrat wählen musste, sondern auch für ihn persönlich. Denn am 23. Januar wurde er nach dem Rücktritt seines Vorgängers Ralf Janietz im September 2016 bei einer außerordentlichen Versammlung der Aktiven zum Ortsbrandmeister gewählt. „Aber auch während der Vakanz war unsere Feuerwehr nicht führungslos. Ralf Lichter als Stellvertreter hat uns gut vertreten“, lobte Alich. Auch nach seinem Antritt habe Lichter häufig und lange mit seinem Stellvertreter telefoniert, wofür er ihm sehr danke.

An 68 Tagen haben die Freiwilligen in 2017 bisher Dienst geleistet. Zweimal mussten sie zu einer Ölspur ausrücken, einen Fehlalarm gab es im April im DRK-Seniorenheim Volkersheim. Insbesondere das Hochwasser hätte aber auch die Schlewecker beschäftigt. An Pfingsten ging es nach Sottrum und Hackenstedt, aber „da haben wir noch nicht geahnt, was im Sommer folgen würde.“ Denn vom 25. bis 28. Juli war die Wehr in den Stadtgebieten Holle und Bockenem unterwegs. Insgesamt 36 Stunden mit zehn Einsatzkräften im Schnitt sei man unterwegs gewesen, berichtete Alich.

Betrübt habe ihn, dass er zwei Mitglieder aus der aktiven Wehr in den passiven Dienst entlassen musste. Damit stehen dem Ortsbrandmeister noch 22 Aktive zur Verfügung. Hinzu kommen zehn Ehrenmitglieder, neun passive, 86 Fördernde, zehn in der Jugend- und zwölf in der Kinderwehr. Die Nachwuchsarbeit wird in Schlewecke weiter großgeschrieben. Die Kinderwehr geht inzwischen in ihr siebtes Jahr. Melanie Arndt-Rohmann berichtete ausführlich über die 13 Dienste, die in diesem Jahr durchgeführt wurden. Am 19. August wurde erstmals das Brandfloh-Abzeichen abgelegt. Sieben der zwölf Mitglieder nahmen daran teil und durften sich über eine erfolgreiche Prüfung freuen.

Die Jugendwehr Werder-Schlewecke-Volkersheim hat aktuell 18 Mitglieder und somit eines mehr als zu Jahresbeginn. In Erinnerung geblieben ist die viertägige Fahrt in das Jugendcamp nach Grömitz und eine Nassübung, bei der ein Palettenstapel gelöscht wurde. Diese Übung wurde mit einer Drohne aufgezeichnet. Seit inzwischen 30 Jahren sammelt die Jugendwehr das Altpapier ein.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Katja Günther-Schade sprach in ihrem Grußwort den fertiggesellten Feuerwehr-Bedarfsplan an und stellte fest, dass eine Nachwuchsarbeit wie in Schlewecke wichtig sei. Schließlich würden laut dem Plan in den nächsten zehn Jahren 25 Prozent der aktiven Kräfte in den „Ruhestand“ gehen. Außerdem dankte sie für den große Einsatz, auch wenn die Bevölkerung, insbesondere bei den Hochwassereinsätzen nicht immer dankbar sei. Einen Dank für die Einsätze, die Lehrgänge, aber auch die Belebung des Dorflebens gab es von der wahrscheinlich künftigen Ortsbürgermeisterin Regina Klingemann.dh

Bockenem

Fernwärme vorerst nur für zwei Gebäude

Eine weitere Fusion steht an