Die 13 war keine Unglückszahl

Jugendfeuerwehr Bockenem feiert ihr 50-jähriges Bestehen

Bockenem. Als 13. Gruppe im Landkreis wurde die Jugendfeuerwehr Bockenem im November 1968 gegründet. Bei den Feierlichkeiten am  Sonnabend konnte auch Mitinitiator Karl Brüdegam begrüßt werden, den es ins hessische Söhrewald verschlagen hat und der dort auch lange Zeit Wehrführer war.

Der Festtag begann mit einem Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehrgruppen im Stadtgebiet. Dabei mussten insgesamt fünf Stationen absolviert und einige (Spaß-)Fragen beantwortet werden. Sieben Gruppen machten sich auf den Weg, drei aus Bockenem, zwei aus Bornum/Ilde und je eine aus Werder, Schlewecke und Volkersheim sowie Hary, Störy und Bönnien. Als guter Gastgeber ließen die Bockenemer einer Gruppe aus Bornum/Ilde den Sieg und „begnügten“ sich mit dem zweiten Rang.

Abends folgte ein kleiner Festakt mit offiziellem Teil und ein lockerer Abend. In den Grußworten war immer wieder der Dank an die Jugendfeuerwehrwarte sowie die Betreuer herauszuhören. „Wir danken allen, die Verantwortung tragen“, sagte zum Beispiel der stellvertretende Bürgermeister Gerd-Christian Barte, dem sich die Ortsbürgermeisterin Christina Philipps anschloss. Man sei häufig auf die Feuerwehr angewiesen und daher froh, dass es immer wieder neuen Nachwuchs gebe.

Der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Ralf Sander betonte, dass die Jugendwehren nicht nur eine wichtige Säule für den Erhalt der Mitgliedszahlen seien. Auch viele feuerwehrtechnischen Dinge würden gelehrt. Nicht zuletzt werden außerdem gesellschaftliche Werte wie Teamgeist oder Zivilcourage gelehrt. Die Nachwuchswehren seien daher eine sehr sinnvolle Freizeitgestaltung. Die aktuell konstant hohen Zahlen würden das derzeitig gute Konzept bestätigen.

tadtbrandmeister Alfred Schneider sprach von Höhen und Tiefen, die es im Laufe der 50 Jahre gab. Gleichzeitig warb er für Unterstütung der Jugendwehren, denn „man bekämpft den demographischen Wandel und die sinkenden Mitgliedszahlen nicht mit der Anhebung der Altersgrenze“. Gerne, so Schneider mit einem Augenzwinkern, würde er in seiner Amtszeit noch die Gründung einer Kinderfeuerwehr in der Kernstadt erleben.

Zum Geburtstag der Jugendwehr gab es natürlich auch Geschenke. Neben den üblichen „Flachgeschenken“, bekamen die Jugendlichen neue T-Shirts und Sweatshirts. Auch ein Maskottchen bekamen sie von Jugendfeuerwehrwart Markus Schreiber sowie dem Stellvertreter Achim Breuer. Die Jugend des Spielmannszuges, mit der es eine intensive Zusammenarbeit gibt, brachte ebenfalls ein Geschenk mit. Der stellvertretende Kreis-Jugendfeuerwehrwart Guido Erdmann überreichte die offizielle Urkunde als Glückwunsch zum 50-jährigen Bestehen.dh

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