Ein Haus der Vereine für die Kernstadt

Haus am Papenberg soll künftig allen Vereinen zur Verfügung stehen

Das „Haus am Papenberg“ soll zu einem Haus der Vereine umgebaut werden. Das Stadtarchiv würde dafür ausgelagert.

Bockenem. „Wir haben jetzt endlich ein Büro.“ Der Vorsitzende des Sanierungsbeirats für die Innenstadtsanierung Siegfried Berner zeigte sich am Mittwoch über diese Nachricht höchst zufrieden. Ein Planungsbüro aus Oldenburg wird nach Mitteilung des Bürgermeisters Rainer Block für die weitere Planung der Marktgestaltung verantwortlich zeichnen. Der Verwaltungsausschuss wird dazu am 1. Februar aller Voraussicht nach seine Zustimmung geben. Zugrunde liegt eine Planungsleistung nach der Honorarordnung für Freianlagen, was aber nicht bedeutet, dass auf dem Markt künftig kein Fahrzeugverkehr mehr stattfinden kann. Über die Frage der Entschädigung laut Honorarordnung für Frei- oder für Verkehrsanlagen musste zuvor noch entschieden werden, bevor das Ausschreibungsverfahren nun endlich seinen Abschluss finden konnte.

Im Sanierungsbeirat hofft man nun, bei der nächsten Zusammenkunft im März erstmals etwas über die Vorstellungen und Vorschläge dieses Oldenburger Planungsbüros erfahren zu können. Grundlage für diese Vorschläge werden die Inhalte des zuvor im Sanierungsbeirats erarbeiteten Papiers zur Marktgestaltung sein, die dem Büro zugeleitet wurden. Da die Sitzungen des Sanierungsbeirats stets öffentlich sind, ist auf diese Art und Weise auch die Öffentlichkeitsbeteiligung gesichert.

In einem weiteren Punkt der Tagesordnung dieser Sanierungsbeiratssitzung wurde auch das jetzt erarbeitete Wunsch-Nutzungskonzept für das Haus Papenberg zur Kenntnis genommen. Dieses Konzept einer eigens zusammengestellten Arbeitsgruppe gilt als Grundlage für die Modernisierungs-Voruntersuchung eines Architektenbüros, die als Ergebnis noch für das erste Quartal dieses Jahres erwartet wird.

Das Haus Papenberg soll künftig von allen Vereinen der Kernstadt genutzt werden können; quasi dann als „Haus der Vereine“. Dafür muss das Stadtarchiv allerdings ausgelagert werden. Dazu wurden im kleineren Rahmen bislang drei Varianten diskutiert, die allerdings noch nicht reif für eine Erörterung in einem größeren Kreis sind. Allerdings regte das Beiratsmitglied Manfred Klaube an, nach Vorliegen erster Ergebnisse sich seitens der Verwaltung und der politischen Beschlussgremien bis zum April auf einen zeitorientierten Maßnahmeplan hinsichtlich Buchholzmarkt, Haus Papenberg und künftigen Archivstandort zu verständigen. Das wäre auch sinnvoll hinsichtlich der bereitzustellenden Finanzmittel.

Zu dem immer noch ausstehenden Abriss zweier Garagen im Rodentau und im Winkel teilte der Bürgermeister mit, dass nunmehr ein Unternehmen aus Gütersloh diese Arbeit vornehmen würde und mit dem Beginn im Februar zu rechnen sei. Hierbei muss asbesthaltiges Material beseitigt werden.LB

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