Empfehlung für Sanierung der Wasserstraße

Straße kann über das Sanierungsprogramm gefördert werden / Kostenschätzung für Archivstandorte gefordert

Schon im April soll die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Volkersheim beginnen.

Bockenem. In der Kernstadt verzögert sich das weitere Vorgehen der Maßnahme Buchholzmarkt um mehrere Monate durch die von der Denkmalsbehörde erwartete Stellungnahme. Diese wiederum beruht auf einer in Erarbeitung befindlichen „Historischen Ortsanalyse“. Diese könnte im Mai fertig sein. Im Zuge der Marktumgestaltung soll auch die Wasserstraße denkmalschutzgerecht saniert werden, wofür der Bauausschuss sein Votum erteilte. Die für diese Maßnahme erforderlichen Bruttobau- und Planungskosten in Höhe von 332.400 Euro wurden ebenfalls hinterfragt. Trotz der Förderung von 200 Euro je Quadratmeter bei insgesamt 1.662 Quadratmetern Fläche dieser Straße werde es wohl unumgänglich sein, dass die Stadt  nachschießen und Gelder in die Hand nehmen müsse, meinte Ausschussmitglied Peter Dreymann (UWG). Er stimmt der Empfehlung des Bauausschusses an den Rat nicht zu.

In Arbeit befinden sich derzeit weiterhin die Genehmigungsplanung für den Umbau des Hauses Papenberg und die Verkehrsplanung. Diese erstreckt sich allerdings nur auf den Markt und seine direkte Umgebung, nicht aber auf die gesamte Kernstadt. Zur inneren Erschließung des Gebietes Rodentau/Winkel erfolgte die Mitteilung, dass mit dem Bau der notwendigen wassergebundenen Decken zum Jahresende gerechnet werden könne. Gegebenenfalls müsse noch ein Grundstück in diesem Gebiet erworben werden.

Das Stadtarchiv, wird im Laufe dieses Jahres in sein Zwischendomizil in angemieteten Räumen im Nordwall verlagert. Der künftige Standort des neuen Stadtarchivs ist aber auch nach über zweijähriger Diskussion immer noch völlig offen. Die im Dezember 2017 vorerst zurückgestellten Anträge der CDU- und der UWG-Fraktion hinsichtlich Nebengebäude Museum und Heiliggeistkapelle ruhen und bestehen weiterhin. Auch betreffs der von der Verwaltung eingebrachten dritten Variante ­– nämlich die Allersche Scheune in der Judenstraße in Verbindung mit dem Argentum-Projekt – ist ebenfalls noch alles offen. Der Bau-Ausschuss hat inzwischen sowohl das Nebengebäude als auch die Heiliggeistkapelle besichtigt, ohne allerdings zu beiden irgendeine Empfehlung abzugeben.

Der frühere Stadtheimatpfleger Manfred Klaube hatte die Heiliggeistkapelle vor zweieinhalb Jahren als geeigneten und angemessenen Archivstandort in Vorschlag gebracht. Während der Sitzung am Montag trug er einige sachliche und geschichtliche Ausführungen dazu vor. Anschließend forderte er die Mandatsträger auf, nach den langen Diskussionen der zurückliegenden Monate und nach den vor 16 Monaten gestellten Anträgen nun  endlich einmal Kostenschätzungen von Seiten der Verwaltung einzufordern. Niemand wisse, welche Summen mit Blick auf die drei Varianten und ihren Vergleich anfallen würden. Das aber sei eine wesentliche Voraussetzung für eine Entscheidung. Diese Empfehlung griff die anschließende kurze Diskussion mit dem Ergebnis auf, dass das Bauamt sich darum bemühen werde. Alles warte auf eine Entscheidung hinsichtlich des Argentum-Projekts, meinte die Ausschussvorsitzende Christina Philipps und die Kosten für die drei Varianten „müssten endlich einmal ermittelt werden, um überhaupt weiter zu kommen.“

Zu der Frage einer Erweiterung der Wohnmobilstellplätze auf der Mahlumer Höhe, sollte zuerst der Bockenemer Ortsrat gehört werden, hieß es. Hier sind zwei weitere Stellplätze angedacht, weil zu Hochzeiten im Sommer zusätzlicher Bedarf besteht. Andererseits werde das gesamte Areal auch für die Autos der Badbesucher genutzt. Eine Einschränkung der Stellflächen für parkende Pkw, insbesondere in der Hochsaison, sollte nicht geschehen. Die seit Längerem ebenfalls gewünschte Elektro- Säule stehe noch aus.

Unter dem Punkt Mitteilungen wurde auf der Sitzung bekannt, dass die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt in Volkersheim im April beginnen sollen. Die Ortsdurchfahrt in Störy muss allerdings noch bis 2020 warten. Dennoch beginnen in dieser Ortschaften in den nächsten Wochen die Arbeiten an der Bushaltestelle und an weiteren Stellen. Die Sanierung des Radweges zwischen Volkersheim und Bockenem ist für 2020 geplant, und für den zwischen Schlewecke und Bockenem vorgesehenen Radweg steht noch weiterer Grunderwerb an. Zum Neubau der Bushaltestelle an der Grundschule Bockenem hieß es, dass das Vorhaben in Arbeit sei.LB

Bockenem

Herzlichen Glückwunsch, Stadt Bockenem!