Kritikpunkte zurückgewiesen

Entwurfsplanung Buchholzmarkt passiert Bauausschuss bei zwei Enthaltungen / Rat entscheidet am Montag

Die zu fällenden Linden im Bereich der Sitzmulde sind „in keinem guten Zustand mehr“, wie laut Bauamtsleiter Holger Schrader die mit der Baumpflege betraute Firma wissen ließ.

Bockenem. Erwartungsgemäß passierte am Mittwoch die Marktplanung auch den sieben Mitglieder zählenden Bauausschuss. Lediglich Josef Markus (SPD) und Ambrosius Gaschler (UWG) enthielten sich der Stimme.

Relativ spät vor der jetzt am kommenden Montag im Rat anstehenden Endabstimmung hatten noch einmal der Bürgerverein und der Arbeitskreis Ökologische Energie je eine Eingabe mit verschiedenen Anmerkungen und Kritikpunkten eingebracht. Relativ spät deshalb, weil die gesamten Details der Endplanung erst seit dem 23. Oktober bekannt sind, als der Planer sie an diesem Tag der Öffentlichkeit erstmals vorstellte und es einige Zeit brauchte, bis sie innerhalb der interessierten Bürgerschaft diskutiert werden konnten.

Das Schreiben des Arbeitskreises – der „Beobachter“ berichtete darüber am 30. November – hatte aus unklaren Umständen seine Adressaten, nämlich die Ratsmitglieder, nicht erreicht, so dass seine Verfasserin, die Architektin Karin Bunk, die wesentlichen Punkte des Inhalts am Mittwoch noch einmal im Bau-Ausschuss vortrug. Die Antworten darauf erteilte der Bauamtsleiter Holger Schrader, welcher alle genannten Kritikpunkte entkräftete.

Was die zu fällenden Linden anbelange, liege zwar kein Baumgutachten vor, doch die Firma, welche die laufende Baumpflege betreibe, habe wissen lassen, dass die Linden „in keinem guten Zustand“ mehr seien. Beim anvisierten Geländeprofil könnten sie standortbetreffend nicht gehalten werden. Die kritisierte Versiegelung des Marktes werde nicht wesentlich höher sein als die derzeitige. Unter den Bäumen seien Einsickerungsflächen von je 3x3-Meter vorgesehen. Zur Frage der Beleuchtung habe man sich noch nicht festgelegt, zumal hier auch noch ein Gutachten ausstehe.

Was den angesprochen Verlust der Biomasse auf dem Markt anbelange, so werde es diesen nicht geben, und zu den möglichen Wassermengen bei Starkregen meinte der Bauamtsleiter, solche Starkregen habe es auch schon in der Vergangenheit gegeben, und die vom Arbeitskreis kritisierte Wasserhaltung sehe er „als nicht so problematisch“. Die ebenfalls angesprochene Zuwegung für Rettungswagen in Notlagefällen sei jederzeit gegeben.

Die Mehrheit der Ausschussmitglieder äußerte sich in dem Sinne, dass die getätigte Beteiligung der Bürgerschaft positiv gewertet werden müsse, man jetzt aber genug diskutiert habe und nun letztlich eine Entscheidung zu treffen sei. Weitere Eingaben erübrigten sich deshalb.

Auf eine Anfrage zu Beginn der Sitzung teilte der Bauamtsleiter mit, dass in Sachen Seniorenwohnanlage am Markt noch verhandelt werde und auch Grundstücksverhandlungen liefen. Sollte das Projekt realisiert werden, würde der Investor Fördermittel aus dem Topf der Altstadtsanierung beantragen.mk

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