Vom VW Käfer bis zum Rolls Royce

101 Fahrzeuge sind bei der Rallye „Silberne Rose von Hildesheim“ an den Start gegangen

Auch der Bockenemer MCA-Rallye-Pilot Hans-Jochen Martini nahm an der „Silbernen Rose“ teil. Erstmalig saß Jens Niepel auf dem Beifahrersitz.

Bad Salzdetfurth/Bockenem. Das einzige Geräusch, das ein Rolls Royce Silver Shadow aus  Jahr 1965 von sich gibt, ist das Ticken der Uhr. So heißt es zumindest unter den eingefleischten Fans der britischen Nobelmarke. Die Realität sieht zwar etwas anders aus, aber schön anzusehen ist der Silver Shadow mit der Herstellungsnummer 1271 allemal. Die Luxuskarosse war nur ein Star bei der „Silbernen Rose von Hildesheim“. Exakt 101 Fahrzeuge bis zum Baujahr 1989 sind Sonntagmorgen bei der Rallye, für die der Hildesheimer Automobil-Club (HAC) verantwortlich zeichnet, auf die landschaftlich reizvolle Strecke durch den südlichen Landkreis gestartet.

Los ging es erstmalig am Autohaus Feddersen in Bad Salzdetfurth. Sonst hatten sich die Oldtimer immer in Hildesheim auf den Weg gemacht. Es war der Wunsch der Ausrichter, einen neuen Startpunkt zu finden. Das Autohaus Feddersen in der Ahnepaule bot dazu ideale Voraussetzungen, zumal ein Großteil der 160 Kilometer langen Strecke durch den Südkreis führte. Bereits in den frühen Morgenstunden hatten sich zahlreiche Fans alter Autos auf dem Gelände des Autohauses einen Platz gesucht, um die Oldies näher in Augenschein zu nehmen. Bad Salzdetfurths stellvertretender Bürgermeister Reinhard Nipp verabschiedete die ersten drei Fahrzeuge persönlich. Motorsportexperte Jürgen Kornrumpf gab im Minutenabstand Informationen zu den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Ältestes Fahrzeug war ein Ford Model A Tudor aus dem Jahr 1929, der von Fabian Marhenke aus Gronau gesteuert wurde. Thorsten und Doris Zindel aus Hildesheim nahmen mit ihrem Mercedes Benz 250 CE, Baujahr 1972, an der Rallye teil. „Wir haben gerade das Bordbuch mit allen Informationen zur Streckenführung erhalten. Eine besondere Herausforderung sind sicherlich die Gleichmäßigkeitsprüfungen. Dabei gilt es, eine festgelegte Distanz in einer bestimmten Zeit zurückzulegen“, erklärt der Oldtimerfan. Damit das möglichst gut klappt, gibt es bereits Apps für das Smartphone. Statt moderner Technik will sich das Paar lieber auf ihr Gefühl verlassen.

Vor dem Start brachten Hubertus Stannek und sein Sohn Marvin ihren heiß geliebten Opel Rekord C Coupé noch einmal auf Hochglanz. Die „Silberne Rose“ schätzen die beiden Oldtimerfreunde aus Holle und Hildesheim, da sie gut organisiert und die Strecke stets sehr reizvoll ist. „Dazu nehmen sehr angenehme Menschen an der Rallye teil“, meint Hubertus Stannek. Mit einem VW Porsche 914 reihten sich Hans-Jochen Martini und Jens Niepel, der erstmalig als Beifahrer dem routinierten Rallye-Piloten zur Seite stand, in den langen Tross ein.

Nach dem ersten Teil der Rallye folgte eine Mittagspause am Jägerhaus im Hainberg. Nach dem Re-Start ging es über Mahlum, Jerze, Rhüden, Lamspringe, Freden und Alfeld wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Teilnehmer mit den niedrigsten Strafpunkten, die sich aus den Gleichmäßigkeitsprüfungen Sonderaufgaben ergaben, freuten sich am Ende über Pokale und Preise.mv

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