Seesen. Runde zwei der neuen Spielzeit: Die Seesener Teams der Bezirks- und Nordharzliga stehen am morgigen Sonntag ab 15 Uhr allesamt vor Heimaufgaben und teilweise sogar schon etwas unter Druck.

Dem Münchehöfer Bezirksligateam steht im zweiten Heimspiel eine ganz schwere Aufgabe bevor. Mit dem VfL Salder kommt der erste Tabellenführer der noch jungen Saison und einer der Staffelfavoriten zum TSV. Nach dem 2:2 gegen Bad Harzburg gilt es für die Heimelf, dran zu bleiben und gegen die äußerst spiel- und angriffsstarken Gäste nicht zu verlieren. Dass der VfL Salder den TSVern liegt, kann man nicht uneingeschränkt sagen. In der vergangenen Saison gab es zu Hause eine 1:4-Niederlage, allerdings als die Ahfeldt-Schützlinge ihre absolute Krise hatten. In Salder gewannen die TSVer mit 1:0. Dass der VfL schlagbar ist, zeigte der FC Rhüden letzte Woche zumindest 45 Minuten lang. Da lag der FC in Salder nämlich mit 2:0 in Front, um nach der Pause einzubrechen und noch mit 2:6 zu verlieren. Das zeigt aber auch, dass die Gäste mit Steven Kientopp und Moritz Pyrskalla, die jeweils doppelt trafen, überragende Angreifer hat.

Dabei kann TSV-Trainer Timm Ahfeldt auf einen guten Kader zurück greifen, denn bis auf Gerrit Demmig (Knöchelverletzung), Andy Geibel (Urlaub) sowie die angeschlagenen Alexander Krause und Philipp Schittenhelm steht der komplette Kader zur Verfügung. Die TSVer müssen die positive Entwicklung aus der Vorbereitung mitnehmen. Dann sollten sie gegen den VfL Salder keineswegs chancenlos sein. Der TSV-Trainer will nach Ballgewinnen schnell umschalten, damit sein Team dann selbst torgefährlich werden und etwas Zählbares aus dieser schweren Partie mitnehmen kann.

Der FC Rhüden konnte am vergangenen Wochenende immerhin eine Halbzeit lang zeigen, dass er mithalten kann. Fast sensationell lagen die Rot-Weißen in Salder mit 2:0 vorne. Doch dann wurden sie innerhalb einer guten Viertelstunde fast überrollt und es stand 2:6. Das müssen sie nun abhaken, denn Salder ist nicht unbedingt die Gewichtsklasse der Rhüdener. Anders sieht es nun mit dem TSV Üfingen aus. Seit dem Aufstieg hat sich der TSV in den vergangenen sieben Spielzeiten immer im Mittelfeld der Bezirksliga gehalten. Zuletzt war es Platz elf für die Salzgitteraner.

Üfingen hat am 1. Spieltag glatt mit 0:4 bei Union Salzgitter verloren. Im Bezirkspokal gab es eine Niederlage nach Elfmeterschießen gegen Emekspor Langelsheim. Auch in der Vorbereitung gab es lediglich einen Sieg gegen den Nordharzligisten aus Thiede. Ansonsten gab es, teils gegen tieferklassige Gegner, nur Niederlagen oder mal ein Unentschieden. Entsprechend dürfte der FC Rhüden bestrebt sein, im zweiten Spiel nun die ersten Punkte einzufahren. Zumal die nächsten Gegner erneut Salder und dann Union Salzgitter heißen.

Einen Fehlstart vermeiden möchte die SG Ildehausen/ Kirchberg. Sie empfängt morgen in der Nordharzliga den VfR Langelsheim. Nach der Auftaktniederlage gegen Bleckenstedt konnte die SG am Mittwochabend im Pokal auf dem Hartplatz in Wildemann relativ souverän mit 3:1 gewinnen. Ebenfalls problemlos gewann der VfR, 6:4 hieß es beim VfL Salder II, wobei es bis kurz vor Ende noch 6:2 stand. Das erste Spiel in der Liga wurde verlegt. Die SG muss sich weiter steigern, will man gegen den VfR nicht auch das zweite Heimspiel in Folge verlieren. Spielort ist Kirchberg.

Auch der MTV Bornhausen musste gegen Mitaufsteiger Gebhardshagen eine Auftaktniederlage hinnehmen. Nun kommt SG-Bezwinger Germania Bleckenstedt. Die dürften sich durchaus Respekt verschafft haben. Aber MTV-Trainer Riadh Mekadmi hofft auf den ein oder anderen weiteren Spieler, der zuletzt noch fehlte. An guten Tagen können die Bornhäuser jeden Ligagegner schlagen. Genau solch einen Tag brauchen sie nun.dh/ki/Püll