Aktuelle Themen kamen zur Sprache

Dorfgemeinschaft Wohlenhausen kam zusammen

Der Bürgerverein Wohlenhausen mit seinem Vorsitzenden Willi Becker (stehend) hatte zu einem gemütlichen Abend in den Feuerwehr-Schulungsraum eingeladen.

Wohlenhausen. Am vergangenen Freitag hatte Willi Becker, Vorsitzender des Bürgervereins in Wohlenhausen, die Mitglieder und Freunde des Bürgervereins in den Feuerwehr-Schulungsraum in Wohlenhausen eingeladen, um einige gemütliche Stunden miteinander zu verbringen. Dazu wurden leckere, regionale Wurstwaren aufgetischt. Für schmales Geld konnten sich die Gäste bei munteren Tischgesprächen gütlich tun.

Natürlich kamen dabei auch Themen zur Sprache, die alle Bewohner des Dorfes derzeit bewegen. Hierzu zählen vor allem die jüngsten Entwicklungen im Online-Business. Hatte es noch vor einigen Wochen geheißen, dass in sehr naher Zukunft Wohlenhausen an das schnelle Internet angeschlossen wird, so war kürzlich bei einer Infoveranstaltung im Ort zu erfahren, dass diese Pläne erst einmal auf Eis gelegt worden sind. Das ist natürlich im Rahmen des Koalitionsvertrages der Bundesregierung, der eine flächendeckende Anbindung an das schnelle Netz vorsieht, alles andere als verständlich, besser noch: zu tolerieren.

Dass ein Ort, der relativ klein ist, auch gleichzeitig weniger wert sein sollte, leuchtet keinem der Einwohner in Wohlenhausen ein. Gerade Arbeitnehmende in kleinen Ortschaften in der Fläche haben meistens lange Wege in Kauf zu nehmen und zu finanzieren. Daher sind sie mit Übertragungsraten von gerade einmal 1.000 Kilobytes doppelt gestraft.

Ein weiteres Thema gilt der Entwicklung im ländlichen Raum, das mit sehenswerten Zuschüssen örtliche Projekte fördern will. Hier hat die Planungskommission in enger Abstimmung mit der Ortsvorsteherin Ingrid Weeske durchaus bedenkenswerte Vorschläge erarbeitet. Nicht immer aber ist den örtlichen Verantwortlichen durchsichtig, warum für solche Projekte Geld in die Hand genommen werden soll, wenn andere regionale Themen wie etwa die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und der Netzausbau stiefmütterlich darniederliegen.

Der guten Stimmung an diesem Tag tat dies zum Glück keinen Abtrag, da die Dorfgemeinschaft im Vordergrund stand. Daher klang der nette Abend dann auch harmonisch aus. Im nächsten Jahr wird es am 8. Juni eine gemeinsame Fahrt mit Königsdahlum geben. Das Ziel steht allerdings derzeit noch nicht fest.jk