Lutter. Dieser Tage richten nicht nur die Pflegekräfte und Prominente einen Appell an die Deutschen, zu Hause zu bleiben. Viele tun es ihnen gleich, in der Hoffnung, dass diese Botschaft endlich ankommt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Genau aus diesem Grund haben Lutters Jugendfeuerwehrwart Dennis Ahrens und sein Stellvertreter Kevin Schreiber eine besondere Aktion gestartet. Dabei verfolgen sie gleich mehrere Ziele.

Denn sie wollen ihre Schützlinge für ein paar Minuten aus ihrem Alltag holen und das Gemeinschaftsgefühl der Jugendfeuerwehr Lutter stärken. Denn auch im Flecken ist der Dienst bis auf Weiteres ausgesetzt. „Sie haben uns schon mitgeteilt, dass sie ihr Hobby unheimlich vermissen“, berichtet Kevin Schreiber im Gespräch. Und von der Idee, neun Nachwuchsbrandschützer halten jeweils ein Schild hoch, dass am Ende zusammen gelesen ergibt: „Sei ein Vorbild und blieb zu Hause so wie wir!“, waren alle sofort Feuer und Flamme. Mit den Eltern und Kindern untereinander abgestimmt, wer welchen Part übernimmt. Schließlich wurde noch das passende Schild gemalt, Jugendfeuerwehrsachen angezogen und dann haben die Eltern das Foto geknipst. Das Ergebnis beeindruckt auch die beiden Verantwortlichen Dennis Ahrens und Kevin Schreiber.

Vor allem wünschen sich Lutters Nachwuchsbrandschützer sehr, dass ihre Aktion auch Wirkung zeigt. „Wir hoffen, dass die Leute uns, die Jugendfeuerwehr Lutter am Barenberge, als Vorbild nehmen“, sagt Celine Böcker dazu. Und ihr Jugendfeuerwehrkollege Oliver Wilke ergänzt: „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und bleiben zu Hause, denn das ist für uns alle besser, damit niemand angesteckt wird“. Wie lange die aktuellen Bestimmungen gelten müssen, vermag noch niemand zu sagen, aber es wird bestimmt nicht die letzte Aktion der Lutteraner sein. Sie wollen sich so schnell wie möglich treffen, denn die Jugendfeuerwehr liegt allen sehr am Herzen.syg