Barrierefreie Bushaltestelle bald fertig

Arbeiten in Nauen gehen zügig voran / Bus hält nun auf der anderen Straßenseite

Damit der Bus künftig „reibungslos“ den Haltestellen-Wartebereich (im Hintergrund) in Nauen ansteuern kann, entstand zwischen Fahrbahn und Bordstein des Gehweges diese ovale Fläche. Der Sandsteintrog wurde ein wenig versetzt.

Nauen. Wie andernorts, so hatte in den vergangenen Jahren auch im Bereich der ehemaligen Samtgemeinde Lutter am Barenberge der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen oberste Priorität. Erst zuletzt waren die Bauarbeiter in der Straße „Oberdorf“ in Hahausen im Auftrag der Stadt Langelsheim angerückt, um dort auf beiden Straßenseiten den aktuellen Vorgaben Rechnung zu tragen (der „Beobachter“ berichtete).

Zu guter Letzt ist nun Nauen an der Reihe. Hier gibt es eine Besonderheit. Bisher befand sich die Bushaltestelle auf der Nordseite der Straße „Im Dorfe“. Die neue Haltestelle wird nun aber auf der Südseite eingerichtet, also im Bereich der Kirche St. Johannes/Ehrenmal.

Das spiegelt sich auch in den Baumaßnahmen wider. So nimmt künftig der Gehweg einen etwas anderen Verlauf. Er ist nun leicht in Richtung Grünfläche geschwungen. Dadurch entsteht zwischen Fahrbahn und Hochbord nun eine langgestreckte ovale gepflasterte Fläche – und die hat natürlich eine Funktion. Wie Bauamtsleiter Ralf Schönian und der für den Bereich Tiefbau und Verkehrswege zuständige Mitarbeiter Uwe Brauner im Gespräch mit dem „Beobachter“ erklärten, muss der Bus auf der Anfahrt zur Haltestelle einmal um die Kirche herum. Dabei spielt der Außenradius, den der Bus bei der Fahrt im Kreisbogen beschreibt, eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Damit das Fahrzeug also buchstäblich reibungslos, ohne mit den Vorderreifen den Bordstein zu überfahren, die Haltestelle ansteuern kann, wurde die Fläche geschaffen. Das Zauberwort im Fachjargon heißt hier „Schleppkurve“. Dadurch musste der dort befindliche Sandsteintrog, der mit seinem Blumenschmuck stets das Auge erfreut, leicht versetzt werden. Außerdem werden die vorhandene Gosse und der Straßenablauf angepasst.

Nach den erfolgten Tiefbauarbeiten waren die Bauarbeiter in den vergangenen Tagen damit beschäftigt, Gehweg und Wartefläche zu pflastern. So fehlen also nur noch das Aufstellen von Wartehalle (Modell „Lüneburg“), Fahrradbügel und Abfallbehälter. Da auch das Wetter mitspielt(e), dürften die Arbeiten in Kürze abgeschlossen sein – und Nauen dann ebenfalls eine barrierefreie Bushaltestelle haben.kno