Den nächsten Auftritt bereits im Blick

Männergesangverein „Germania“ Lutter präsentierte sich mit neuem Dirigenten erstmals bei einem Konzert

Die Sänger warten in der Rhüdener Kirche auf ihren Auftritt beim Ambergau-Singen.

Lutter. Da haben sich zwei wirklich gesucht und gefunden. Die Rede ist in diesem Fall nicht von einem Liebespaar sondern vom Männergesangverein (MGV) „Germania“ Lutter und ihrem Dirigenten Tino Jeschek. Neue Impulse brachte er in den Verein. So gehört nunmehr als Instrument die Steirische Harmonika mit dazu. Am vergangenen Sonnabend gab es den ersten öffentlichen Konzertauftritt beim Ambergau-Singen in Rhüden. „Für mich war dieses Konzert gleich doppelte Premiere, umso glücklicher bin ich, dass es solch ein Treffen für die Chöre gibt“, sagt Tino Jeschek im Gespräch mit dem „Beobachter“.

Selbstverständlich ist das nicht. Froh sind auch die Akteure der ersten Stunde, dass sich noch genug Chöre finden, um das Ambergau-Singen durchführen zu können. Zur Erinnerung: Damals waren es noch 20 Chöre, heute sind von ihnen nur noch fünf übrig – nämlich Rhüden, Bornhausen,  Hary und die zwei Chöre aus Bilderlahe. Musikalische Verstärkung wird benötigt. In der Samtgemeinde Lutter wurden die Organisatoren fündig. Bei der 65. Auflage konzertierten neben dem MGV auch der Gemischte Chor „Liederkranz“ aus Nauen.

Der MGV hatte vier Lieder  einstudiert. Bei „Rüdesheimer Wein“ kam die Steirische Harmonika zum Einsatz, der Dirigent wollte das Instrument so einmal dem Publikum präsentieren. Lob gab es für den Auftritt. Auch der Dirigent Tino Jeschek freut sich, mit den Lutteranern arbeiten zu können. Noch mehr würde ihn begeistern, wenn die Chöre allesamt mehr sangesfreudige Mitglieder finden würden. „Singen hält gesund und ist auch für den Kopf gut“, betont er noch einmal im Gespräch.

Spaß beim Proben haben die Lutteraner. Neue Impulse hat der Dirigent einfließen lassen. So gehen sie während der Singstunde schon mal in den Flur der Kurt-Klay-Schule, für die bessere Akustik.

Für den MGV „Germania“ Lutter gilt, nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Laut dem Dirigenten haben sie sehr viele Auftritte. Der nächste ist dann am Himmelfahrtstag, 30. Mai. Von der Herausforderung etwas ganz anderes. Bekanntlich gestalten die Männer an diesem Tag den Gottesdienst unter freiem Himmel im Steinbruch in Ostlutter mit. Beginn ist um 10 Uhr. Hierfür wird nun geprobt. Natürlich sind neue Sänger immer gern gesehen. Und Tino Jeschek wird sich darüber hinaus noch selbst auf die Veranstaltung unter freiem Himmel  vorbereiten. Wie er im Gespräch verriet, wird er das gemütliche Beisammensein nach dem Gottesdienst musikalisch untermalen. Seine Steirische Harmonika hat er mit dabei. Übrigens für einen weiteren Chor oder ein Orchester hätte er noch Kapazitäten frei.syg