Hahausen. Eines steht jetzt schon fest: Ebenso wie die Gründung vor einem Vierteljahrhundert werden auch die Festivitäten anlässlich des 25-jährigen Bestehens des evangelischen Kindergartens St. Romanus in Hahausen einen gebührenden Platz in der Dorf-Chronik finden. Am vergangenen Sonnabend wurde dieses waschechte Jubiläum gefeiert.

Den Rahmen dafür bot unter dem Titel „Was für ein Zirkus“ eine kunterbunte Zirkus-Show. Ein paar Strohballen als Manegenrund und ein großes buntes Tuch als Kuppel – fertig war das Zirkuszelt im Freien. Gut drei Dutzend Kindergarten-Sprösslinge aus Igel-, Hasen- und Füchse-Gruppe sowie das Erzieherinnen-Team wirkten an dem Programm mit, durch das Kiga-Leiterin Lydia Ursel als Zirkusdirektorin höchstpersönlich führte. Bevor es aber soweit war, feierten Künstler und Gäste gemeinsam eine Andacht mit Pfarrerin Johanna Bernstengel. Sogar Propst Thomas Gleicher ließ es sich nicht nehmen, beim Kita-Jubiläum dabei zu sein. Passend zur Sommerzeit stellte er die Sonnenblume und deren Orientierung nach dem Licht in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen.

Dann ging es aber endlich los, und zwar zunächst musikalisch mit der „extra aus Amerika“ eingeflogenen Zirkuskapelle. Schnell stimmten alle mit ein in das Lied „Liebe Kinder, wollt ihr in den Zirkus geh’n“. Schon der erste Programmpunkt wurde dann mit Riesenbeifall bedacht. Eine Erzieherin mimte einen Elefanten und hatte mehrere kleine „Elefantenkinder“ im Schlepptau. Anschließend wurden gewagte Sprünge durch den Feuerreifen gezeigt und auch „Messerwerfer“ Dominik hatte seinen großen Auftritt.

Wenn anstelle der gefährlichen Messer auch „nur“ eine Wasserpistole zum Einsatz kam, so war die Treffergenauigkeit doch beeindruckend. Anschließend machten noch anmutige Pferde ihre Aufwartung, bevor die „schönsten Frauen der Welt“ mit ihrem Bändertanz ordentlich Applaus einheimsten. Weder Kosten noch Mühen hatte der St.-Romanus-Kindergarten gescheut, um auch den stärksten Mann der Welt nach Hahausen zu holen.

Mühelos stemmte er ein Gewicht von 1.000 Kilogramm  in die Höhe. Außerdem versteht es sich wohl von selbst, dass auch für die magischen Momente gesorgt war. Den krönenden Abschluss bildeten zwei junge und talentierte Einradfahrer.

Keine Frage: Solch eine Darbietung machte schon ordentlich hungrig, und so ließen sich die großen und kleinen Jubiläumsbesucher den von den Eltern gebackenen Kuchen und Gegrilltes munden. Währenddessen hatte Lydia Ursel buchstäblich alle Hände voll damit zu tun, die Glückwünsche und Präsente zum Kiga-Jubiläum entgegen zu nehmen. Was den Erlös angeht, so soll dieser in die Anschaffung eines Sofas für die Hasengruppe fließen.kno