Endausbau der Streuerwiese wird 50.000 Euro teurer

Hahäuser Gemeinderat musste sich mit Nachtragshaushalt befassen / Entscheidung liegt jetzt bei der Kommunalaufsicht

Hahausen. Das glückliche Ende für die Anwohner der Streuerwiese ist zum Greifen nah. Mit den Plänen zum Endausbau des Baugebietes Streuerwiese sind sie zu frieden. Anfang Dezember wurde der Ausbau vom Hahäuser Gremium abgesegnet, zuvor durften sie in einer nicht-öffentlichen Sitzung über die Gestaltung mitentscheiden, der „Beobachter” berichtete. Am Dienstagabend hatte der Gemeinderat Hahausen das Dauerthema wieder auf dem Tisch, denn der Ausbau wird teurer.

Die Baustraße ist den Anwohnern der Streuerwiese nicht länger zuzumuten. Da sind sich alle sicher. Im Zuge des Beschlusses des Doppelhaushaltes der Gemeinde Hahausen Anfang 2017 wurde der Endausbau eingeplant. Im Haushaltsplan der Gemeinde Hahausen heißt es dazu: „Zur Umsetzung werden im Haushaltsjahr 2017 20.000 Euro und im Haushaltsjahr 2018 weitere 180.000 Euro zur Verfügung gestellt. Zur Finanzierung der Maßnahme stehen 100.000 Euro Erschließungsbeiträge zur Verfügung, weitere 100.000 Euro sind über Kredite zu finanzieren”. Die Ausschreibung ist erfolgt, nun die Ernüchterung, das bisher eingeplante Geld reicht nicht aus, um die Kosten zu decken, 50.000 Euro wird der Ausbau teurer. Darüber mussten jetzt die Mitglieder des Hahäuser Gemeinderates abstimmen.

Die Mitglieder stimmten zu, über einen Kredit wird der Ausbau finanziert, teilt Hahausens Bürgermeister Eckhard Ohlendorf (Wählergemeinschaft Hahausen) mit. Die finale Zustimmung liegt nun bei der Kommunalaufsicht des Landkreises Goslar, die die Änderungen im Haushalt der Gemeinde Hahausen absegnen muss. „Sie haben eine schnelle Bearbeitung schon telefonisch zugesichert”, sagt Eckhard Ohlendorf im Gespräch. Er und die anderen hoffen, dass die Bauarbeiten wie vorgesehen im zeitigen Frühjahr dann endlich starten können und das Dauerthema dann vom Tisch ist. 2003 zog die erste Familie ins Wohngebiet, neun weitere folgten. Sie alle bezahlten für den Endausbau der Straße, doch passiert ist 14 Jahre lang nichts. Zehn bis zwölf Wochen Bauzeit sind für die Streuerwiese in Hahausen eingeplant. Demnach könnten die Anwohner der Streuerwiese ab Ende Juni 2018 über ihre neue Straße mit dem Auto rollen. „Wir machen alles etwas bunter“, fasste Stefan Schmiedt bereits im Dezember im Gespräch mit dem „Beobachter“ die Planungen zusammen. Gesetzt werden unter anderem beige Pflaster- und rote Markierungssteine.

Die Streuerwiese ist Hahausens ausgewiesenes Baugebiet, in dem der Traum vom Eigenheim erfüllt werden kann, das Grundstück ist sofort bebaubar. Der Quadratmeterpreis liegt bei 53 Euro. In den Kosten sind der Kaufpreis inklusive die Erschließung (37,40 Euro) und der Baukostenzuschuss Abwasserbeseitigung enthalten (15,60 Euro). Hinzu würden dann noch Nebenkosten kommen. Acht bis zehn Eigenheime können hier noch entstehen.syg