Erster Defibrillator in der Samtgemeinde

Gerät wurde im Erdgeschoss der Kurt-Klay-Schule installiert

Katharina Kurzawa, Anja Klimek, Bodo Mahns, Heike Körner, Marian Fochler und Carsten Sommer (von rechts) freuen sich über den Defibrillator, der über dem Erste-Hilfe-Kasten im Erdgeschoss angebracht ist.

Lutter. Der plötzliche Herztod ist zu einem hohen Prozentsatz auf sogenanntes Herzkammerflimmern zurückzuführen. Ein Defibrillator kann in diesen Fällen Leben retten, wenn er schnell nach Auftreten des Kammerflimmerns eingesetzt werden kann. Ein gezielt ausgelöster Elektroschock kann den gestörten Herzrhythmus wieder in Takt und das Herz somit zum Schlagen bringen. Immer mehr Gemeinden sind deshalb bemüht, sogenannte Defibrillatoren in öffentlichen Gebäuden aufzustellen. Und die Samtgemeinde Lutter bildet da keine Ausnahme. Am Mittwoch wurde ein solcher, im Erdgeschoss der Kurt-Klay-Grundschule installierter Lebensretter, vorgestellt.

Anlässlich der offiziellen Übergabe sprach Samtgemeinde-Bürgermeister Bodo Mahns vor allem dem Energieversorger Avacon AG als Geldgeber, vertreten durch Kommunalreferentin Antje Klimek, und Schulleiterin Katharina Kurzawa seinen Dank aus.

Der Defibrillator sei relativ einfach zu handhaben, meinte Heike Körner, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Lutter, die das Gerät zusammen mit dem stellvertretenden Leiter der DRK-Bereitschaft, Marian Fochler, vorstellte. Da müsse man medizinisch nicht geschult sein. Während des Gebrauchs spreche das Gerät mit dem Benutzer, sodass man im Grunde genommen nichts falsch machen könne. „Einzig und allein die Hemmschwelle, den Defi im Notfall dann auch zu benutzen, ist das Problem“, machte Heike Körner deutlich. Der DRK-Ortsverein Lutter wird denn auch nicht nur die für die technische Wartung des Gerätes sorgen, sondern auch die von Verwaltungsmitarbeitern und Pädagogen gewünschte Schulung übernehmen.

Warum nun gerade der Standort Grundschule? Nun, in diesem Zusammenhang erinnerte der Hausmeister der Schule, Carsten Sommer, an den großen Publikumsverkehr, sprich daran, dass die Schule ja bekanntlich auch die Bürgerbegegnungsstätte beherberge. Und die wiederum werde häufig von älteren Personen frequentiert. Und dann wäre da auch noch die angrenzende Sporthalle. Wie Bodo Mahns betonte, soll dort künftig ein Schlüssel deponiert werden, damit im Notfall der Zugang zur Schule und damit zum lebensrettenden „Defi“ möglich ist.

Fest steht schon jetzt, dass es bei diesem einen Gerät nicht bleiben wird, sondern an noch nicht feststehender Stelle ein zweites Exemplar installiert werden soll.kno