Lutter. Die jüngste Sitzung des Feuerschutzausschusses des Lutteraner Samtgemeinderates hatte schon einen ganz besonderen Charakter. Aus erster Hand, nämlich von Architekt Helmut Urbisch vom gleichnamigen Planungsbüro aus Osterwieck, wurde ein erster Entwurf für die Modernisierung beziehungsweise Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses präsentiert.

Noch einmal zu Erinnerung: Schon seit längerer Zeit steht das Domizil der Ortsfeuerwehr Lutter im Fokus. 1968 gebaut und direkt neben dem Rathaus gelegen, ist es für die Bedürfnisse einer Feuerwehr von heute, einer Stützpunktfeuerwehr zumal, viel zu klein und platzt aus allen Nähten. Ein eigens gebildeter Arbeitskreis, bestehend aus Samtgemeindebürgermeister, Feuerwehr- und politischen Vertretern, beschäftigt sich bereits seit Mitte vergangenen Jahres mit der Problematik und hat die entsprechenden Planungen begleitet.

Gemäß der Vorstellung des Architekten muss zunächst einmal die zwischen Feuerwehrhaus und Rathaus bestehende Pkw-Doppelgarage nebst angrenzendem Avacon-Häuschen weichen. An dieser Stelle würde dann ein Garagenneubau entstehen, der natürlich ausreichend dimensioniert sein wird, um das für 2020 in Aussicht gestellte neue HLF 10 zu beherbergen. Das derzeit noch eingesetzte LF 8 hat weit mehr als ein Vierteljahrhundert Dienst auf dem Buckel und ist abgängig. Das neue Fahrzeug wird mit etwa 300.000 Euro zu Buche schlagen und ist dann auch mit Allradantrieb ausgestattet.

Des Weiteren sehen die Planungen vor, einen zweiten Eingang zu schaffen, der direkt zu den Umkleiden führt. Und auch die Nachwuchsbrandschützer dürfen sich freuen. Die Jugendfeuerwehr soll einen eigenen Raum bekommen.

Wenn alles nach Plan läuft, kann vielleicht schon in diesem Monat der Bauantrag gestellt werden und noch in diesem Jahr der Rohbau fertiggestellt werden. Zum Frühjahr 2020 könnte das umgebaute Feuerwehrhaus feierlich eingeweiht werden. Was die Kosten angeht, so wird mit Modernisierung des Altgebäudes und Garagenneubau mit 430.000 Euro gerechnet.kno