Gefühlvolle Sommermusik gepaart mit spannender Kunst

Der Besuch im Wilhelm-Busch-Haus Mechtshausen lohnt sich gleich in mehrfacher Hinsicht

Unterm Zelt lauschten die Besucher dem Konzert, später folgten gleich zwei Vernissagen.

Mechtshausen/Lutter. Keramik, Karikaturen und gefühlvolle Eigenkompositionen. Der Abend im Wilhelm-Busch-Haus Mechtshausen versprach so einiges. Hildegard Reinecke, Vorsitzende des Förderkreises Wilhelm-Busch-Haus Mechtshausen, huschte an diesem Abend mehrfach ein Lächeln über das Gesicht. Nicht nur mit dem Goslarer Musiker Peter Kerlin hatte sie die richtige Entscheidung getroffen.

Das Konzept kommt an. Indizien dafür gab es, im Vorfeld hatten einige bei der Mechtshäuserin angerufen und gefragt, ob es stimmt, dass der Goslarer zu Gast ist. „Ich kenne ihn schon lange und so kamen wir ins Gespräch, ob er nicht einmal bei uns auftreten will“, sagte Hildegard Reinecke im Gespräch. „Gefühlvolle Balladen und vielfältig arrangierte Instrumentalstücke bilden das Fundament für meine Musik“, kündigt der Goslarer an, und hielt Wort.

Die Zuschauer, die es sich an diesem tollen Sommerabend unter dem Zelt bequem gemacht hatten, lauschten der Musik. Die irischen Klänge nahmen sie mit auf eine Reise, unterstrichen hatten es auch seine Eigenkompositionen, 90 Minuten lang begeisterte er das Mechtshäuser Publikum.

Wie erwähnt, hatte der Abend noch mehr auf Lager. Alle warteten darauf, dass es endlich dunkel wurde und die Taschenlampen zum Einsatz kommen können. Denn im Garten des Wilhelm-Busch-Hauses konnten die Besucher auf Entdeckertour gehen. Hier steht die Freiluft-Karikaturenausstellung unter dem Motto „Packende Bilder“. Unter dem Schein der Taschenlampe eröffnen sich da ganz neue Perspektiven. Überraschungen inklusive.

Wer diese besondere Nacht verpasst hat, kann sich die nächste Gelegenheit bereits vormerken. Denn am Sonnabend, 22. September, heißt es wieder „Nacht der Packenden Bilder“. „Nur die Musik fehlt, aber es gibt Zwiebelkuchen und Wein“, wirbt Hildegard Reinecke im Gespräch. Natürlich können die Karikaturen zu den Öffnungszeiten des Hauses auch tagsüber besichtigt werden.

Und auf noch eine Sache macht die Mechtshäuserin aufmerksam, nämlich auf die besondere Ausstellung. Hierfür konnte sie den Lutteraner Keramikkünstler Hans-Georg Brandt gewinnen. Er hat sich dem Thema „Hans Huckebein“ angenommen und die Geschichten, wie die vom „Unglücksraben“ samt seiner Eindrücke, künstlerisch umgesetzt. Versehen sind einige Ausstellungsstücke mit Sprüchen. Spannende Einblicke im zweiten Obergeschoss, auch hier lohnt sich ein Besuch. Vielen kamen bei der Vernissage mit dem Lutteraner ins Gespräch. Er selbst schwärmt.syg