Henning Brunke bittet um Hilfe
Jahreshauptversammlung des Harzklub-Zweigvereins Lutter / Eine Sache fällt dem Verein schwer

Lutter. Geführte Wanderungen, abwechslungsreiche Bustouren und die Bewirtschaftung der Ohe-Hütte im Nauener Wald. Diese und weitere Highlights hob der 1. Vorsitzende des Harzklub-Zweigevreins Lutter, Henning Brunke, während der Jahreshauptversammlung hervor. Doch Brunke fand auch kritische Töne und bat zugleich um Hilfe.
Auf der einen Seite werden die Aufgaben des Harzklub-Zweigvereins nicht weniger. Im Gegenteil. Auf der anderen Seite werden aber auch die Mitglieder und allen voran die Verantwortlichen nicht jünger. Einige von ihnen würden sehr gerne ihre Aufgabe abgeben, doch es findet sich einfach niemand. Hier wollen die Lutteraner gegensteuern. So sollen die Wanderführungen laut Henning Brunke auf mehrere Schultern verteilt werden.
Doch eine Sache kann der Verein allein nicht stemmen, nämlich die ausreichende Pflege der Anlagen, darunter die der Wanderwege. Diese müsen in Ordnung gehalten werden, damit die Besucher vom Zweigverein und der Samtgemeinde Lutter einen guten Eindruck mit nach Hause nehmen. Daher der Appell des 1. Vorsitzenden: „Für all diese Maßnahmen benötigen wir viele helfende Hände, die uns bei den Arbeiten zum Wohle der Natur unterstützen!“ Im Blick hat er vor allem den Walderlebnispfad im Nauener Wald. Dieser muss gepflegt werden, damit er für die Wanderer auch ein Erlebnis bleibt. Darüber hinaus müssen alle Nistkästen gereinigt, sämtliche Tische und Bänke überprüft werden. Zumal im vergangenen Jahr aufgrund des Orkanstiefs „Friederike” der Wald wochenlang nicht betreten werden konnte. Der Harzklub hatte Glück, denn die Bäume sind zwischen die Ohe-Hütte gestürzt, sodass nur ein kleiner Teil des Zauns beschädigt wurde.
Untätig war Hennig Brunke nicht, er hat Kontakt aufgenommen. „Für dieses Jahr bekommen wir möglicherweise Unterstützung von einer Organisation junger tatkräftiger Männer”, verkündete er während der Jahreshauptversammlung. Zudem soll es im Mai oder Juni für ein halbes Jahr eine ehrenamtliche Arbeitskraft geben. Das ist ein Anfang.
Perspektivisch muss es den Lutteranern gelingen, junge Mitglieder zu gewinnen. „Hierzu werden wir versuchen, erst einmal pro Quartal eine Wanderung für das Wochenende anzubieten”, so Henning Brunke über die Idee des Vereins.
Während der Jahreshauptversammlung wurde der komplette Vorstand einstimmig wiedergewählt. Gedankt hat Henning Brunke in diesem Zusammenhang auch den Unterstützern, so unter anderem Siegfried Wesselowsky und Helmut Gawiltta, die beide Wanderwart Klaus-Peter Süpke helfen, sowie Reiner Ahrens und Karin Sonnenrein, die bei den Bustouren mit dabei sind. Denn die Wanderungen und Bustouren sind jene Elemente, die aus dem Jahreskalender nicht mehr wegzudenken sind. Und viel Strahlkraft besitzen.
Harzklubmitglied Renate Rudolph stand an diesem Tag doppelt im Mittelpunkt. Zum einen erhielt sie vom 1. Vorsitzenden das Ehrenzeichen in Bronze für ihr Engagement bei der jährlichen Weihnachtsfeier. Zum anderen bekam sie den Pokal für die meisten Kilometer verliehen. „Bereits zum dritten Mal, nun kann sie ihn behalten”, so Wanderleiter Klaus-Peter Süpke. 2018 hatte sie insgesamt 109 Kilometer zurückgelegt.syg