Lutter. Zwei Jahre dauerte es, bis die Lutteraner ihr Gotteshaus einweihen konnte. Seit dem 4. Advent 1869 steht die St. Georg-Kirche, die im Stil der Neugotik gebaut wurde, im Flecken. Seit Oktober 2019 feiern die Lutteraner den 150-jährigen Geburtstag ihres Gotteshauses. Am morgigen Sonnabend, 11. Januar, folgt der nächste Programmpunkt.

Dann referiert Dr. Lorenz Schlimme, der zur Zeit der Kirchenrenovierung von 1990 bis 1994 im Neiletal Pfarrer war, zum Thema „Die St. Georgskirche zu Lutter am Barenberge. Ein Beitrag zur Baugeschichte anlässlich des 150-jährigen Bestehens“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

„Die Kirchengemeinde und der ganze Ort können stolz auf diese bedeutende Kirche sein, die zusammen mit ihrem wertvollen Geläut wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung längst ins offizielle Verzeichnis der Baudenkmale Niedersachsens aufgenommen worden ist“, heißt es in der Ankündigung. Ihr Vorgängerbau musste wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. Umso beeindruckender war und ist die St.-Georg-Kirche bis heute.

Anfänglich waren mehr Verzierungen als heute zu sehen, denn der Bodensteiner Sandstein überdauerte aufgrund seiner Erosionsanfälligkeit nicht die Zeit. Im Jahr 1953 musste sogar der Turmhelm abgebrochen werden, weil die Zerstörungen zu weit fortgeschritten waren. Ende 1955 wurde der neue mit Schiefer gedeckte Turmhelm mit einer Höhe von 20 Metern fertiggestellt. In den Jahren 1990 bis 1995 erfolgte die große Innenrenovierung der Kirche, zuvor gab es eine bereits von 1954 bis 1959. Auf all das wird der ehemalige Pfarrer in seinem baugeschichtliche Vortrag eingehen.

Obendrein teilt der Kirchenvorstand mit, dass der Pfarrer eine Broschüre zum Jubiläum verfasst hat, die auf die Baugeschichte näher eingeht. Neben dem Vortrag wird Dr. Lothar Schlimme auch den Gottesdienst am kommenden Sonntag, 12. Januar, halten. Beginn ist um 9.30 Uhr in der St. Georg-Kirche.

In diesem Zusammenhang sei einmal auf die weiteren Veranstaltungen hingewiesen, die im Rahmen des Jubiläums stattfinden. Geplant ist am 2. Februar, um 18 Uhr, ein Gottesdienst mit Einblick in Lutters Historie. Umrahmt wird das Ganze von Klängen des Gospelchors und von Pastor Martin Stütze. Weiter geht es am 1. März, um 18 Uhr mit einem Orgel-Gottesdienst mit Propsteikantorin a.D. Ursula Stark. Pastor Hans-Joachim Meyer ist angefragt. Höhe- und zugleich Schlusspunkt der Veranstaltung ist der Festgottesdienst mit anschließendem Gemeindefest rund um die Lutteraner Kirche. Den 17. Mai können sich alle bereits im Kalender vormerken. Beginn ist um 10 Uhr.syg