Lutter/Hahausen. Er ist Ansprechpartner für alle sieben Ortswehren der Samtgemeinde Lutter. Für sein Fachwissen und sein Engagement wird der Hahäuser Hans-Hermann Beltau geschätzt. Zudem äußert er sich auch kritisch, wenn er Missstände feststellt. Seit 2003 übt er das Amt des Gemeindebrandmeisters aus, allzu fern ist sein Abschied nicht mehr.

Fakt ist, die Samtgemeinde Lutter braucht ab 1. April 2019 einen neuen Gemeindebrandmeister. Denn Hans-Hermann Beltau ist dann 63 Jahre alt, spätestens am 31. März des kommenden Jahres scheidet er aus. Laut dem aktuellen „Niedersächsischen Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehr“ müssen Feuerwehrleute, die das 63. Lebensjahr erreicht haben, aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Wie Kreisbrandmeister Uwe Fricke immer wieder bei den Jahreshauptversammlungen der Feuerwehren im Landkreis Goslar betont, soll das Gesetz überarbeitet und im Zuge dessen die Altersgrenze auf 67 Jahren angehoben werden.

Bei der jüngsten Sitzung des Feuerschutzausschusses kündigte der Hahäuser Hans-Hermann Beltau seinen baldigen Rückzug an. Über ein Jahr verbleibt der Samtgemeinde nun einen Nachfolger zu finden. Eines ist klar, Beltaus bisheriger Stellvertreter, der Bodensteiner Jörg Niehoff steht nicht zur Verfügung. Er ist obendrein auch Ortsbrandmeister in Bodenstein.

Am 18. Dezember 2014 wurde Hans-Hermann Beltau für weitere sechs Jahre als Samtgemeindebrandmeister gewählt. „Du hast viel für die Entwicklung des Feuerwehrwesens in der Samtgemeinde geleistet“, sagte der damalige Samtgemeindebürgermeister Peter Kühlewindt über den Hahäuser. Viel hat Beltau schon mitgemacht, darunter das drohende Aus zweier Ortsfeuerwehren – Ostlutter und Nauen machen weiter.syg